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[5013046] Literarische Prosa

BA 5.1, LA alt, LA neu (HF/EF): VM NdL Litgesch 2, MTM. »Seit der Antike wird ›Prosa‹ als Gegenbegriff zur (›gebundenen‹) Rede in Versen verwendet und umfaßt insofern sowohl (1) Alltagsrede und Sachliteratur als auch (2) nach rhetorischen Kunst¬regeln stilisierte Texte (›Kunstprosa‹).« Erich Kleinschmidts Definition im Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft führt das Dilemma literarischer Prosa vor Augen: In der Nähe zur kunstlosen Rede des Alltags muss sie ihren Anspruch begründen, ›Kunst‹ bzw. ›Dichtung‹ zu sein. Reicht es dazu aber schon aus, einen Sachtext rhetorisch durchzustilisieren? Ist durch sprachliche Kultivierung schon der Weg zu den Prosaformen der ›schönen Literatur‹ geebnet, und welche Rolle spielen dabei eigentlich Fiktionen, »écrites en Prose avec art«, wie P.D. Huet 1670 den Roman definiert? Wie ist überhaupt das Verhältnis von literarischer Prosa und Wirklichkeit zu bestimmen, wenn diese als Inbegriff des ›Prosaischen‹ im Gegensatz zum ›Poetischen‹ verstanden wird? – Das Seminar will diesen Fragen anhand von poetologischen, theoretischen und exemplarischen poetischen Texten nachgehen: Es geht um Formkonkurrenzen (versifizierter und prosaischer Rede), fiktionale (Roman) und nichtfiktionale Gattungen (wie Essay und Tagebuch), um Kunst- und Alltagssprache (z.B. Pop) und nicht zuletzt um die Herausbildung unseres modernen Literaturbegriffs. Vorausgesetzt wird ein Interesse an grundsätzlichen Fragen der literarischen Ästhetik, Literaturtheorie und -geschichte. Lit. zur Einführung: Erich Kleinschmidt: Prosa. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Bd. 3, Berlin/New York 2003, S. 168–172.

Veranstaltungsdaten

Dozent(en)
Deupmann
SWS
2
Start
18. Okt 2011
Veranstaltungsart
Hauptseminar
Ort
Raum 016, Geb. 30.91
Termin
Di, 09:45 - 11:15 Uhr
Zyklus
wöchtl.

Allgemein

Sprache
Deutsch
Copyright
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Name
PD Dr. Christoph Deupmann

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Unbegrenzt – wenn online geschaltet
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178780