5014520 - Digitale Medienpraxis: Dramaturgie im Journalismus – Storytelling für Profis [DigMed]
!!! für MASTER - Wissenschaftskommunikation !!!
Wer professionell Informationen vermitteln will, muss die Ur-Muster menschlicher Wahrnehmung kennen und angemessen nutzen. Denn die Steuerung der Wahrnehmung, die Steuerung der Gefühle, die zwangsläufig bei Lesern und Zuschauern entstehen während des Konsums journalistischer Produkte, ist entscheidend dafür, ob die Information am Schluss wirklich ankommt und bestenfalls sogar hängen bleibt. Aus diesen Ur-Mustern der Wahrnehmung heraus lassen sich Grundmuster von „Geschichten“ entwickeln.
Je dramaturgisch klarer Journalistinnen, Wissenschaftskommunikatoren oder PR-Mitarbeiter ihre Geschichten erzählen, desto erfolgreicher werden sie sein.
Wie findet man aber in einem „Thema“ die dramaturgisch beste „Geschichte“? Wie nutzt man in seiner Geschichte die richtigen Muster, ohne diese platt zu bedienen und ins Gegenteil zu verkehren? Mit welchen Bildern, O-Tönen, Geräuschen müssen Videos gestaltet werden, damit sie Zuschauer faszinieren, bewegen und damit die journalistisch richtige Information schließlich im Kopf bleibt? Wo ist die Grenze zwischen zwingend nötiger Gestaltung und unsauberer Manipulation? Antworten auf diese Fragen sollen in dem Seminar erarbeitet werden: Vor allem durch Filmanalyse meist journalistischer Filme und durch das Drehen, Schneiden und Texten eines eigenen Films.