[13040] Das moderne Drama [VL 2.3]
Die Überblicks-Vorlesung setzt die Beobachtung epochenspezifischer Dramenformen fort, die im letzten Wintersemester von der Antike bis in das 19. Jahrhundert reichte. Nach einer Wiederholung zentraler Kategorien der Dramenanalyse setzt sie im Sommersemester mit dem Drama der Frühen Moderne ein (Jahrhundertwende: Naturalismus / Ästhetizismus; Autoren: Hauptmann, Holz, Hofmannsthal, Schnitzler, Wedekind). Daran anschließend beschreibt sie die wichtigsten epochalen Stationen des deutschsprachigen Dramas der literarischen Moderne: das Stationendrama des Expressionismus, die experimentelle Zeit-Dramatik der Weimarer Republik (Georg Kaiser, Zeitstück, Kritisches Volksstück, Episches Theater, Revue), sodann die maßgebenden Dramenformen während der Zeit des Nationalsozialismus einschließlich der Exildramatik. Abschließend wird ein Überblick zur Situation des Dramas nach 1945 über das politische Dokumentartheater der 60er Jahre, die Gesellschaftsdramatik der 70er Jahre (Botho Strauß) bis schließlich zur Gegenwart mit den neueren Tendenzen eines ‚postdramatischen’ Dramas gegeben. Da die deutsche Dramengeschichte kaum ohne die internationale Entwicklung zu verstehen ist, werden kursorisch stets auch entsprechende Ausblicke gegeben (z.B. auf Strindberg, Ibsen, Tschechow, Pirandello, Ionesco, Beckett, Arthur Miller, Thornton Wilder, Sarah Kane u.a.).