SS 08

Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2008

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[13011] Heines späte Lyrik [HS 6.1]

Heines späte Lyrik stellt nicht nur einen Höhepunkt der deutschen Literaturgeschichte dar, sondern bietet auch eine Fülle von Bezügen zu europäischen und außereuropäischen Kulturen, so dass es nicht verwundert, dass sich ihre ungebrochene Aktualität jüngst auch in ihrer Integration in Diskurse und Debatten über Postkolonialismus und kulturelle Hybridität zeigte. Der Komplexität der Texte wollen wir im Seminar durch ein ‚close reading’ begegnen, bei dem die literatur- und kulturgeschichtlichen Hintergründe aufgearbeitet und in gemeinsamer Diskussion auf die Texte bezogen werden. Dafür bietet die im Internet zugängliche Düsseldorfer Heine-Ausgabe (DHA) mit ihrem ausführlichen Kommentar eine hervorragende Grundlage. Das Seminar wird also auch Gelegenheit geben, sich im Umgang mit einer historisch-kritischen Ausgabe als Arbeitsinstrument zu üben. Im Zentrum des Seminars wird der Zyklus ‚Romanzero’ von 1851 stehen. Zur Vorbereitung sei daher dessen Lektüre zusammen mit der Einleitung in der DHA empfohlen, sowie: Dolf Oehler: Letzte Worte - Die Lektion aus der Matratzengruft. In: Heinrich Heine. Neue Wege der Forschung. Hg. v. Christian Liedtke. Darmstadt 2000, S. 118-146.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Böhn  
Termin: Montag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 2-6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13012] Mind games movies [HS 6.1]

In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich ein neues Genre des fiktionalen Films herausgebildet, dem sich mittlerweile auch die Wissenschaft zugewandt und für das sich die Bezeichnung ‚Mind game movies’ etabliert hat. Im Zentrum dieses Genres steht das Spiel mit der Unterscheidung von Fiktion und Realität, häufig, aber nicht immer im Zusammenhang mit Science-Fiction-Elementen, die etwa medientechnisch basierte Utopien bzw. Anti-Utopien begründen, in denen zwischen durch Sinneswahrnehmung zugänglicher Realität und medial vermittelter Fiktion nicht mehr effektiv unterschieden werden kann. Der Film ‚Matrix’ ist wohl das bekannteste, aber nicht das interessanteste Beispiel. Das Seminar soll dieses Genre in seine kultur- und ideengeschichtlichen Traditionen einbetten und an einer breiten Beispielpalette untersuchen. Ein detaillierter Seminarplan wird im Laufe der vorlesungsfreien Zeit abrufbar sein.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Prof. Dr. Andreas Böhn und Claudia Pinkas MA  
Termin: Montag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 2-6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13016] Fiction and Science - Fiktion und Modellbildung in den Künsten und Wissenschaften [OS 7.1 o. 7.2]

Fiktionalität ist eine wesentliche Eigenschaft der in der schönen Literatur und vielen anderen künstlerischen Gestaltungen in unterschiedlichen Medien entworfenen künstlichen Welten, die gewisse Züge mit der realen Welt Teilen, in anderen hingegen deutlich von dieser abweichen. Die Kombination von Übereinstimmung mit und Abweichung von der Realität gilt jedoch auch für wissenschaftliche Modelle, was die Frage aufwirft, welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede es nun wiederum zwischen Fiktionen und Modellen in den verschiedenen Bereichen gibt. Dem wollen wir in einer gemeinsamen Veranstaltung nachgehen, die sich sowohl an Euklid- als auch an Germanistik-Studierende auf der MA-Ebene richtet und im Wesentlichen als Blockveranstaltung im Kloster Bronnbach durchgeführt werden soll. Zunächst werden wir uns auf der Basis gemeinsamer Lektüre mit drei Basistexten beschäftigen, die von den Teilnehmenden in Gruppenreferaten vorgestellt werden sollen. Aristoteles: Poetik. Griechisch/deutsch. Übers. u. hg. v. Manfred Fuhrmann. Stuttgart 1982 (Reclams UB 7828).Giambattista Vico: Prinzipien einer neuen Wissenschaft über die gemeinsame Natur der Völker. Übers. von Vittorio Hösle u. Christoph Jermann. 2 Bde. Hamburg: Meiner 1990.Nelson Goodman: Ways of Worldmaking. Indianapolis 1978.Nachdem wir uns so einen gemeinsamen Kenntnisstand bezüglich der Aspekte der Thematik und ihrer ideengeschichtlichen Wandlungen erarbeitet haben, können wir uns einzelnen Themenschwerpunkten zuwenden, zu denen die Teilnehmenden spezialisiertere Referate etwa zu einzelnen Beispieltexten beitragen können.1. Fiktion vs. NichtfiktionDie Frage nach der Grenze zwischen Fiktion und Nichtfiktion stellt sich regelmäßig bei Gattungen wie dem historischen Roman. Ein Beispiel wäre Wilhelm Hauffs ‚Lichtenstein’ , bei dem die Rekonstruktion der historischen Wirklichkeit durch die fiktionale Konstruktion angeleitet wurde, ein interessanter Sonderfall Hildesheimers ‚Marbot’, der die Grenzen zwischen Historie und Fiktion systematisch verwischt. Auch in anderen Medien lassen sich solche Grenzüberschreitungen beobachten, etwa in Woody Allens ‚Zelig’, im Bereich der sog. Docufiction im Fernsehen oder in daurauf wiederum reagierenden ‚mockumentaries’.2. Modell, Experiment, SimulationDer philosophische Roman des 18. Jhs., etwa Diderots ‚Jacques le fataliste’ oder Wielands ‚Agathon’ und ‚Don Sylvio’, entwirft modellhafte Situationen, in denen narrativ auf quasi experimentelle Weise Verhaltensweisen durchgespielt werden; eine Tradition, die Eric Rohmers Filme der ‚Comédie et proverbes’-Reihe wieder aufgenommen haben. Utopie und Anti-Utopie konstruieren alternative Versionen der Realität mit dem Anspruch auf Vorwegnahme wahrscheinlicher Gegebenheiten und Entwicklungen, die Alternativweltgeschichte (alternate history) entwirft ausgehend von Punkten in der Vergangenheit Varianten des Geschichtsverlaufs nach dem Muster „Was wäre geschehen, wenn …“ (beispielsweise Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte, wie in Robert Harris ‚Fatherland’).3. MetafiktionDie Thematisierung und Reflexion der Fiktion als Fiktion stellt die innerhalb der Fiktion als real gesetzte Welt in Frage und kann dadurch im Analogieschluss zu Derealisierungsprozessen in Bezug auf die Realität außerhalb der Fiktion führen, wie in Calderóns ‚La vida es sueño/Das Leben ein Traum’, wo sie andererseits aber auch eine Aufladung der Fiktion mit Modellhaftigkeit bewirkt. Das filmische Genre der ‚Mind Game Movies’ verbindet häufig Science-Fiction-Entwürfe technischer und medialer (Anti-)Utopien mit Realitätszweifeln. Metafiktionale Texte wie Italo Calvinos ‚Se una notte d’inverno un viaggiatore/Wenn ein Reisender in einer Winternacht’ präsentieren sich wiederum als Modelle der Textproduktion, etwa als Roman, der alle denkbaren Romane in sich enthält.Wir laden alle Interessierten zu einer Vorbesprechung am 12. 2. 2008 um 10.00 Uhr in die ehemalige Bibliothek des Instituts für Literaturwissenschaft (Geb. 30.91) ein. Interessensbekundungen und Voranmeldungen für Referate sind erwünscht und ab sofort möglich. Für einen OS-Schein mit 8 ECTS-Punkten erwarten wir die Übernahme von zwei Referaten (die Beteiligung an einer Referatgruppe zu einem der drei Basistexte und ein Referat in einem der drei genannten Themenschwerpunkte) sowie eine schriftliche Hausarbeit. Eine verbindliche Anmeldung der Teilnehmenden benötigen wir bis Ende März 2008.
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Böhn/ Schütt  
Termin: Block: 01.05.08 - 03.05.08 (Anreise: 30.04.08)   Ort: Kloster Bronnbach  
Zyklus: andere   Credits: 8   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13017] Attraktion und Repulsion (Doktorandenkolloquium)

Die Veranstaltung ist Doktorandinnen und Doktoranden sowie fortgeschrittenen Studierenden vorbehalten. Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung in unseren Sprechstunden, dort sind auch weitere Informationen erhältlich.
Veranstaltungsart: Kolloquium   Dozent(en): Böhn/ Krause  
Termin: Block 11.05.08 - 14.05.08 (Anreise: 14.05.08)   Ort: Kloster Bronnbach  
Zyklus: andere   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13018] Erinnerung und Medialität IV: Mediennostalgie [OS/KK]

Teilnahme nur nach Voranmeldung in der Sprechstunde von Prof. Böhn.
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Böhn  
Termin: n.V.   Ort: n.V.  
Zyklus: andere   Credits: 2-8   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13019] Filmtermin zu Mind games movies

Filmtermin zu 'Mind games movies [13012]'
Dozent(en): Böhn  
Termin: Montag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13040] Das moderne Drama [VL 2.3]

Die Überblicks-Vorlesung setzt die Beobachtung epochenspezifischer Dramenformen fort, die im letzten Wintersemester von der Antike bis in das 19. Jahrhundert reichte. Nach einer Wiederholung zentraler Kategorien der Dramenanalyse setzt sie im Sommersemester mit dem Drama der Frühen Moderne ein (Jahrhundertwende: Naturalismus / Ästhetizismus; Autoren: Hauptmann, Holz, Hofmannsthal, Schnitzler, Wedekind). Daran anschließend beschreibt sie die wichtigsten epochalen Stationen des deutschsprachigen Dramas der literarischen Moderne: das Stationendrama des Expressionismus, die experimentelle Zeit-Dramatik der Weimarer Republik (Georg Kaiser, Zeitstück, Kritisches Volksstück, Episches Theater, Revue), sodann die maßgebenden Dramenformen während der Zeit des Nationalsozialismus einschließlich der Exildramatik. Abschließend wird ein Überblick zur Situation des Dramas nach 1945 über das politische Dokumentartheater der 60er Jahre, die Gesellschaftsdramatik der 70er Jahre (Botho Strauß) bis schließlich zur Gegenwart mit den neueren Tendenzen eines ‚postdramatischen’ Dramas gegeben. Da die deutsche Dramengeschichte kaum ohne die internationale Entwicklung zu verstehen ist, werden kursorisch stets auch entsprechende Ausblicke gegeben (z.B. auf Strindberg, Ibsen, Tschechow, Pirandello, Ionesco, Beckett, Arthur Miller, Thornton Wilder, Sarah Kane u.a.).
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Scherer  
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Redtenbacher-HS, Geb. 10.91  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 2-4   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13042] Literaturbetrieb I: Klagenfurt 2008 [HS 6.1]

Das Hauptseminar eröffnet eine Reihe von Lehrveranstaltungen, die beobachten wollen, wie der Literaturbetrieb funktioniert: in diesem Semester am Beispiel des diesjährigen Klagenfurter Bachmann-Wettbewerbs, der auch für die Reputation der Autoren zu den wichtigsten Veranstaltungen in diesem Feld zählt. Seit geraumer Zeit wird das öffentliche Wettlesen samt anschließender Jury-Kritik live in 3Sat übertragen, so daß daran die Mechanismen und Bewertungskriterien der Literaturkritik besonders gut zu studieren sind. Das Seminar hat dabei einen gewissen experimentellen Charakter, weil zum einen bislang völlig offen ist, welche Autoren und Texte von der Jury zum Vorlesen ausgewählt werden (Anmeldeschluß 15. Februar); daneben aber auch, weil es zum Teil semesterbegleitend vorgeht, sich zum anderen Teil aber auch die live-Übertragungen der Lesungen am 27./28. Juni 2008 gemeinsam anschauen möchte, um daran anschließend die Jury-Urteile mit den eigenen Lektüren der vorgetragenen Texte abzugleichen. Auf diese Weise können nicht zuletzt die literaturkritischen Bewertungskriterien mit literaturwissenschaftlichen Analysekategorien konfrontiert werden. Alle behandelten Texte sind zu gegebener Zeit im Netz verfügbar: http://bachmannpreis.orf.at/bachmannpreis.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Freitag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13043] Populäre Serialität: Der Tatort des Bayerischen Rundfunks [HS 6.1]

Seit ihrem Beginn 1970 hat sich die Fernsehkrimi-Reihe Tatort als erfolgreicher Spiegel der sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Verhältnisse der Bundesrepublik Deutschland institutionalisiert. Sie gilt zur Recht als deren ‚wahrer Gesellschaftsroman’ (J. Vogt). Dabei verfolgt der Tatort ein Konzept, das der Organisationsstruktur der ARD und somit der föderalistischen Struktur der Bundesrepublik entspricht. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Tatort als Reihe von konventionellen Mustern populärer Serialität. Er verschränkt das Prinzip abgeschlossener Folgenhandlungen mit Elementen der Fortsetzungsgeschichte. Daraus ergibt sich ein für den Zuschauer wiedererkennbarer Gesamtzusammenhang innerhalb einer einzelnen Serie und in der gesamten Reihe. Auch die größere Variabilität und Verfahrensoffenheit im Blick auf Themen, Figuren, Handlungsorte und Genrevariationen (Spielfilmformat, regional ausgerichteter Realismusanspruch) unterscheidet den Tatort von üblichen Krimiserienformaten der Zeit. Zugleich gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen des Tatort, daß er bei prinzipieller Wahrung des Serien- wie Reihencharakters als variabel erweiterbares Konzept angelegt ist. Dieser Spezifik im Vergleich mit gängigen Formen populärer Serialität soll im Seminar am Beispiel ausgewählter Folgen des Bayerischen Rundfunks nachgegangen werden, wobei ein Schwerpunkt auf den Ermittlern Batic und Leitmayr seit Anfang der 1990er Jahre liegen soll, weil sich gerade hier ein bestimmter Qualitätsanspruch artikuliert.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Mittwoch, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13044] Thomas Hettche: Woraus wir gemacht sind [Ü]

Thomas Hettche gilt seit seinem Roman-Erstling Ludwig muß sterben als einer der avanciertesten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, nicht zuletzt weil sein ‚mediologisches’ Schreiben Wahrnehmungsformen der Medien und der Populärkultur literarisiert. Sein jüngster Roman Woraus wir gemacht sind, der eine in Amerika angesiedelte Entführungsgeschichte erzählt und den Leser von der Ost- zur Westküste durch die Wüste führt, umkreist darüber hinaus bereits im Titel die Frage nach kollektiver/nationaler Identität. Das aber sind nur wenige Aspekte des komplexen Textes, denen in der Übung nachgegangen werden soll.
Veranstaltungsart: Übung   Dozent(en): Scherer/ Deupmann  
Termin: Mittwoch, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 2   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13045] Filmtermin zu Serialität: Der Tatort des Bayerischen Rundfunks

Filmtermin zum HS 'Populäre Serialität: Der 'Tatort' des Bayerischen Rundfunks' [13043]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Dienstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 026, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13046] Barocklyrik [Ü]

Dass man in deutscher Sprache dichten kann, war nicht immer so selbstverständlich, wie es vielleicht gegenwärtig erscheint. „Warumb sollten wir den unser Teutschen sprachen/ In gewisse Form und Gsatz nit auch mögen machen/ Und Deutsches Carmen schreiben/ Die Kunst zutreiben/ Bey Mann und Weiben“ – so fragt der längst vergessene Dichter Theobald Hock zu Beginn des 17. Jahrhunderts seine Leserschaft. Unter Beweis zu stellen, dass das Deutsche es mit den anderen europäischen Literatursprachen aufnehmen kann, bildet daher einen der polemischen Ausgangspunkte der deutschen Literaturgeschichte. Die deutschsprachige Barocklyrik bietet jedoch darüber hinaus auch einen Querschnitt der weltanschaulichen, politischen, sozialen, ethischen Themen und Probleme, die das 17. Jahrhundert in Atem halten - und deren Folgewirkungen bis heute zu spüren sind. – Das Seminar diskutiert ausgewählte Gedichte zwischen 1624 und ca. 1750, indem es zeitgenössische Kontexte hinzuzieht.
Veranstaltungsart: Übung   Dozent(en): Deupmann  
Termin: Mittwoch, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 026, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 2-6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13047] Nine Eleven. Der 11. September 2001 in Literatur und Film [PS 4.1]

Dass nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ‚nichts mehr sei wie es war’, gehört zu den am häufigsten wiederholten Topoi, die sich auf das Ereignis der Anschläge auf das New Yorker World Trade Center und das Pentagon in Washington beziehen. Als Einbruch ins Kontinuum der Geschichte unterbricht das Ereignis das lineare Kontinuum der Zeit, innerhalb dessen es erzählt werden kann. Dennoch gibt es inzwischen eine Reihe literarischer Texte und Filme, die sich auf dieses Ereignis beziehen, Das Seminar, das als Blockseminar in zwei Abschnitten durchgeführt wird, wendet sich diesen (nicht nur deutschsprachigen) Texten und Filmen zu. – Nach einer Vorbesprechung in der ersten Semesterwoche) findet die erste Hälfte des Seminars im Kloster Bronnbach statt; die zweite Hälfte wird in Karlsruhe durchgeführt. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Voranmeldung ist erforderlich.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Deupmann  
Termin: n.V.   Ort: Kloster Bronnbach  
Zyklus: andere   Credits: 2-6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13048] Novellen des Realismus [PS 4.1]

Der literarische Realismus in der Zeitspanne zwischen 1840 bis 1890 markiert zugleich eine der produktivsten Phasen in der deutschsprachigen Novellistik: In dieser epochalen Spanne entstehen die mittlerweile z.T. kanonischen Erzähltexte Fontanes, Paul Heyses, Gottfried Kellers, C. F. Meyers, Wilhelm Raabes, Stifters oder Storms, die – mehr als andere Gattungen und Genres – den literaturgeschichtlichen wie den systematischen Begriff von ‚Realismus’ bis heute prägen. Dabei hat der Realismus sich selbst als Programm verstanden, dessen Postulate wie die literarischen Texte selbst die Frage provozieren, was eigentlich am Realismus ‚realistisch’ sei: Statt ein bloßes ‚Abbild’ der prosaischen Wirklichkeit (was immer das hieße) zu liefern, stellt er sich ins Zeichen einer Ästhetisierung, die vor Modernisierungsprozessen oft ausweicht; nicht zuletzt wirft er die Frage nach den Möglichkeiten des Erzählens auf. – Das Seminar will diesen und ähnlichen Fragen anhand programmatischer, theoretischer und literarischer (novellistischer) Texte nachgehen. Eine Übersicht über die behandelten Texte wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Das Seminar setzt die Bereitschaft der Teilnehmer(inn)en voraus, zu jeder Sitzung die angegebenen Texte vorzubereiten.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Deupmann  
Termin: Donnerstag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Lehmann-HS (Mittlerer HS Physik), Raum 022, Geb. 30.22  
Zyklus: wöchtl.   Credits: 2-6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13056] Geschichte der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur

Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Dr. Andreas Seidler  
Termin: Dienstag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: HS I Chem, Geb. 30.41  
SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13202] Mittlere deutsche Literatur. Wittenwilers "Ring"

Heinrich Wittenwiler ist der Verfasser des bedeutsamen Versepos. Wittenwiler stammt vermutlich aus einer Adelsfamilie aus dem Toggenburg (Schweiz) und ist wahrscheinlich mit dem zwischen 1387 und 1395 fünfmal in Quellen belegten Hainricus de Wittenwil advocatus curie am Konstanzer Bischofshof identisch. Die Datierung des in einer Handschrift überlieferten Ring ist schwierig. Vermutlich ist er um 1410, gewiß vor dem Konstanzer Konzil von 1414 entstanden. Der Ring entfaltet die bizarre Geschichte des Bertschi Triefnas aus Lappenhausen, der um die abstoßende Mätzli Rüerenzumph wirbt, er erzählt von beider Hochzeitsfeier und dem daraus sich entwickelnden Krieg mit den Bauern von Nissingen. In diesem Krieg versammeln sich Schritt um Schritt Hexen, Riesen, Zwerge, es treten Sagenhelden auf, Schweizer und Heiden. Am Ende ist Lappenhausen zerstört, Bertschi begibt sich als Einsiedler in den Schwarzwald. Die Erzählung hat vielfältige satirische, oft obszöne Seiten. Sie enthält umfängliche Partien aus der spätmittelalterlichen Lehrdichtung, in der es um Liebe und Ehe, um Briefkunst, Ökonomie, christliches Elementarwissen, um Tischzucht, Gesundheitslehre u. dgl. geht. Allein die Grenzen zwischen Didaxe und Bauernsatire (die Wittenwiler am Rand der Handschrift mit roten und grünen Linien markiert hat) verschwimmen mit der Zeit. Das Lehrhaftes wird zur Satire, die Satire wird lehrhaft. Das Werk hat seit Anbeginn der Forschung vielfältige Deutungen erfahren. Für manche gilt der Ring als ein Exempel für die Folgen der Weltliebe, andere sehen in ihm eine bewusste Destruktion literarischer Traditionen.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Dienstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum -108, Geb. 50.41 (AVG)  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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[13203] "Auf Reisen". Reisen und Reiseliteratur vom MA bis zur Frühen Neuzeit

Die Reise, Ausfahrt, der Kriegszug (= mhd. reise) gehört seit je zu den zentralen Motiven der europäischen Literatur. Anfangs als Motiv in fiktive Handlungen eingebunden (z. B.: Gahmurets Fahrt in den Orient, Herzog Ernsts Fahrt in den Orient; Tristans Fahrt nach Irland usf.) entwickelt sich daneben die Gattung des Reiseberichts mit den für ihn konstitutiven Erzählformen (u.a. Reisegedicht, Brief, Tagebuch, als Bestandteil einer Autobiographie usf.). Im Zentrum des genres Reisebericht im engeren Verständnis steht die Beschreibung einer realen Reise, deren Bericht für sich Authentizität beansprucht. Die Funktion des Reiseberichts lag bis etwa Mitte des 18. Jahrhunderts vorwiegend darin, Informationen über die erreisten Weltgegenden zu vermitteln. Es kam wesentlich auf Authentizität, nicht so sehr auf literarisch-ästhetische Qualitäten an. Mit der Geschichte des Reiseberichts steht die des Reisens selbst in engem Zusammenhang, mithin vielfältige, etwa ökonomische, Prozesse, die zur Öffnung geographischer/ethnographischer Horizonte führten und eine intensive horizontale Mobilität voraus- bzw. freisetzen. Weitere Informationen im "Skript 'Auf Reisen' - SS 08".
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Mittwoch, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13204] Geschichte der deutschen Sprache

Sprachgeschichte lässt sich nicht nur am Leitfaden diachroner/synchroner Untersuchung betreiben. Sprache manifestiert bzw. dokumentiert sich immer medial (Stimme, Schrift [auf Pergament, Papier, Steinen usf.]). In diesem Sinn läßt sich Sprachgeschichte auch als die Geschichte der Medien verstehen und beschreiben, mittels derer Sprache kommuniziert wird. Historisch ist der menschliche Leib das ursprünglichste, erste Medium der Kommunikation, durch die Stimme wie durch die ‚Zeichen‘ seiner Glieder. Im Zuge vermehrter Buchproduktion – wie schon während des Mittelalters –, intensiver noch nach der Erfindung des Buchdrucks, löst sich die Schrift gleichsam vom ‚Leib‘, ohne daß die enge Verbindung zwischen Leib und Schrift völlig aufgehoben würde (Buch als “corpus”, corporale Metaphorik). Das Seminar wird sich anhand ausgesuchter Beispiele mit den Beziehungen zwischen Sprache und ihrer medialen Entäußerung sowie der sich aus diesem Verhältnis generierenden Dynamik für die Entwicklung von Sprache und Medien, für die kulturelle Entwicklung insgesamt, befassen.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Mittwoch, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13207] Später Minnesang

Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Krause  
Termin: Dienstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13301] Einführung in die germanistische Mediävistik (Mediävistik I)

Im Seminar werden die zum selbständigen Lesen, Verstehen und Übersetzen mittelhochdeutscher Texte notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgebildet. Anhand von ausgewählten Textbeispielen aus Konrads von Würzburg „Trojanerkrieg“ werden in erster Linie die Besonderheiten der mittelhochdeutschen Lautung, Morphologie, Syntax und Semantik behandelt. Da es sich bei der mittelhoch- deutschen Literatur um für den Vortrag bestimmte Texte handelt, wird auch ein Instrumentarium zur metrischen Analyse besprochen. Kriterien zur Beobachtung, Beschreibung und Einordnung der Charakteristika mittelhochdeutscher Texte werden während der Übersetzungsarbeit berücksichtigt werden, wobei u.a. kultur- und mentalitätsgeschichtliche, aber auch inhaltliche und thematische Aspekte höfischer Kultur und Literatur zur Sprache kommen.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Finkele  
Termin: Mittwoch, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Sport-HS, Geb. 40.40  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik [PS 2.2]; Lehramt Deutsch   Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13302] Einführung in die germanistische Mediävistik (Mediävistik II) - Walther von der Vogelweide

Das Seminar wird sich mit einer Auswahl von Texten aus dem umfangreichen lyrischen Werk Walthers von der Vogelweide beschäftigen. Die Beispiele aus verschiedenen thematisch-inhaltlichen Bereichen der Dichtung (Liebe, Politik, Herrschaft, Gesellschaft, Kirche, Didaxe etc.) eines der bekanntesten, wenn nicht des bekanntesten Sängers und Dichters des Mittelalters provozieren ausführliche Auseinandersetzungen mit Fragen nach dem Ort dieser Poesie und dessen Gesetzmäßigkeiten, nach den spezifischen Formen, Inszenierungspraktiken und der Performativität der Texte, nach dem Verhältnis zwischen dem individuellen „Ich“ und der „Rolle“ innerhalb der Dichtung, nach der Darstellung von Emotionalität, nach den diskursiven und intertextuellen Verhältnissen, in denen die Texte (ent)stehen und rezipiert werden. Nicht zuletzt ist gerade im Zusammenhang mit der Überlieferung der Lieder Walthers von der Vogelweide auch auf die Problematik von Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie auf die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten der Edition einzugehen.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Finkele  
Termin: Montag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Crigee-HS, Geb. 30.41  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Lehramt Deutsch   Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[o. Nr.] Euro-arabische Transversalen in der Ideengeschichte [OS]

Das Seminar wird von Prof. Thum und Prof. Schütt in Verbindung mit Prof. Rekus zusammen mit Dozenten und Studierenden der Universität La Manouba-Tunis durchgeführt. Wir wollen uns in diesem Seminar mit einem Vergleich der philosophischen Ideen Europas und der arabischen Welt beschäftigen. Jeder Student der Fakultät mit Interesse an philosophischen und interkulturellen Themen ist herzlich willkommen. Französische Sprachkenntnisse sind erwünscht. Link zur Plattform Drupal: http://fakultaet.geist-soz.uni-karlsruhe.de/drupalszm/
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Prof. Dr. Bernd Thum  
Termin: 15:45 - 17:15 Uhr - !!! 1. Termin: 21.04.2008 !!!   Ort: Studienzentrum Multimedia (SZM), Engesserstr. 4 (Geb. 20.51)  
Zyklus: andere   Credits: 8   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik/ EUKLID   Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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