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[13020] Literatur während der NS-Zeit [2.3]

Die Vorlesung knüpft an die Beobachtungen zur Literatur der Weimarer Republik im WS an und wird im SoSe 2011 mit den 1950er Jahren fortgesetzt. Sie gibt einen Überblick über die wichtigsten Strömungen der deutschen Literatur während der NS-Zeit von 1933-1945: Dies betrifft zu einen die Literatur des Exils (u.a. Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Klaus Mann, Alfred Döblin), zum anderen die Literatur von Autoren, die während der Diktatur in Deutschland noch publizieren konnten, ohne damit die NS-Ideologie zu bedienen. Diese Autoren werden meist unter dem Rubrum der sog. Inneren Emigration zusammengefasst (u.a. Stefan Andres, Werner Bergengruen, Reinhold Schneider). Stilistisch macht sich die Kontinuität des Magischen Realismus seit den 1920er Jahren bemerkbar, der auch in Deutschland während der 1930er Jahre moderne Darstellungsformen erlaubte [...]

Allgemeine Informationen

Wichtige Informationen
Germanistik 2.3
Kursprogramm
Die Vorlesung knüpft an die Beobachtungen zur Literatur der Weimarer Republik im WS an und wird im SoSe 2011 mit den 1950er Jahren fortgesetzt. Sie gibt einen Überblick über die wichtigsten Strömungen der deutschen Literatur während der NS-Zeit von 1933-1945: Dies betrifft zu einen die Literatur des Exils (u.a. Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Klaus Mann, Alfred Döblin), zum anderen die Literatur von Autoren, die während der Diktatur in Deutschland noch publizieren konnten, ohne damit die NS-Ideologie zu bedienen. Diese Autoren werden meist unter dem Rubrum der sog. Inneren Emigration zusammengefasst (u.a. Stefan Andres, Werner Bergengruen, Reinhold Schneider). Stilistisch macht sich die Kontinuität des Magischen Realismus seit den 1920er Jahren bemerkbar, der auch in Deutschland während der 1930er Jahre moderne Darstellungsformen erlaubte. Diese Modernität, die von der Zensur akzeptiert werden konnte, lässt sich an Falladas Großroman Wolf unter Wölfen (1937) oder an Rudolf Borchardts einzigem Roman Vereinigung durch den Feind hindurch (1937) ebenso studieren wie an den Kurzromanen von Friedo Lampe (Am Rande der Nacht, Septembergewitter), die in den 1950er Jahren dann für Wolfgang Koeppen zum großen Vorbild wurden. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt der surrealistischen Prosa von Elisabeth Langgässer in ihrem Roman Der Gang durch das Ried (1936). Die Vorlesung beschränkt sich indes nicht nur auf Romane, sondern bekommt auch andere Gattungen, insbesondere die Lyrik, in den Blick. Das Drama kann in der Kontinuität der Weimarer Republik aus einsichtigen Gründen im Nationalsozialismus keine eigene Rolle mehr spielen. Nicht zuletzt wird auch die Frage nach der dezidiert völkisch-rassistischen NS-Literatur an ausgewählten Beispielen untersucht.



Literatur zur Vorbereitung:

- Wilhelm Haefs (Hrsg.): Nationalsozialismus und Exil 1933-1945, München/Wien 2009 (Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart 9).

- Jan Berg/Hartmut Böhme/Walter Fähnders u.a.: Sozialgeschichte der deutschen Literatur von 1918 bis zur Gegenwart, Frankfurt a. M. 1981.

Veranstaltungsdaten

Dozent(en)
Scherer
Studiengang
Germanistik B.A.
SWS
2
Veranstaltungsart
Vorlesung
Ort
Redtenbacher-HS, Geb. 10.91
Termin
Freitag, 14:00 - 15:30 Uhr
Zyklus
wöchtl.

Allgemein

Sprache
Deutsch
Copyright
All rights reserved

Kontakt

Name
Prof. Dr. Stefan Scherer

Verfügbarkeit

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Unbegrenzt – wenn online geschaltet
Aufnahmeverfahren
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Objekt-ID
94657