SS 10

Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2010

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[12550] Historische Dimensionen der Kulturpraxis/Kulturelles Erbe: Moderne und Massenkultur

Diese Vorlesung beschäftigt sich mit dem Entstehen und der Entwicklung dessen, was gemeinhin Massenkultur in der Moderne genannt wird, womit politische, kulturelle, spezifisch ästhetische wie auch produktionstechnische Aspekte u.a. gleichermaßen eingeschlossen sind. Sie wird den Prozess, der historisch zur Entwicklung der Massenkultur führte, d.h. seit der Industriellen Revolution, die auch eine fundamentale Veränderung gesamtgesellschaftlicher Strukturen bewirkte (z.B. Bedeutung der ‚Masse‘ in der Politik) – und eben auch das Kulturverständnis radikal veränderte – nachzeichnen und an exponierten Beispielen in Bild und Text dokumentieren. Dabei werden Fragen nach dem Wandel von Subjektivität, des Schönheits- und Kunstbegriffs (etwa Autonomie des Kunstwerks), Aura des Kunstwerks (W. Benjamin), ‚Nivellierung‘ von Kunst und Kultur unter dem Einfluß kapitalistischer Produktionsverhältnisse (‚Fordismus‘; G. Simmel u.a.), Verlust der ‚emanzipatorischen‘ Kraft der Kunst (etwa Adorno), ‚Warenästhetik‘, Bedeutung des Radios und zumal des modernen Mediums Film als massenkulturelles Produkt (auch als Propagandainstrument) usw. aufgegriffen und thematisiert werden.
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Krause  
Termin: Dienstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Criegee HS R 104, Geb. 30.41  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13003] E.T.A. Hoffmann [6.1]

Das Seminar behandelt zwei Erzählungssammlungen E.T.A. Hoffmanns (die eine in Auswahl, die andere vollständig). Chronologisch entstammen die Werke den Jahren 1814 – 1817. Inhaltlich haben wir es einerseits mit den Aufschwüngen der Phantasie, anderseits mit den Abgründen der Seele zu tun. Behandelt werden im Einzelnen: Ritter Gluck, Don Juan, Der goldne Topf; Der Sandmann, Ignaz Denner, Die Jesuiterkirche in G., Das Sanctus, Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde, Das steinerne Herz. Als Textgrundlage wird auf die Bände 2/1 und 3 der Sämtlichen Werke im Deutschen Klassikerverlag (hg. v. Hartmut Steinicke u.a.) sowie auf den Band Fantasie- und Nachtstücke im Winkler Verlag verwiesen. Einzelne Erzählungen sind auch bei Reclam erschienen [...]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Japp  
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13004] Gattungstheorie [4.1]

Das Seminar ist als eine exemplarisch verfahrende Einführung in die literaturwissenschaftliche Gattungstheorie geplant. Ausgehend von den drei Hauptgattungen (Lyrik, Drama, Prosa) werden ca. dreißig Untergattungen – von der „Anekdote“ bis zum Volksstück – vorgestellt. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit den einschlägigen Artikeln in verschiedenen Handbüchern. In der Hauptsache sind dies das Handbuch der literarischen Gattungen (hg. v. D. Lamping) und das Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft (hg. v. K. Weimar u.a.). Eine weiterführende Aufgabe des Seminars wird es sein, den theoretischen Befund an jeweils passenden literarischen Beispielen zu überprüfen [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Japp  
Termin: Mittwoch, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13005] Goethe-Studien [7.1/7.2]

Das Oberseminar beschäftigt sich mit neuerer Forschungsliteratur zum Werk Goethes. Einerseits kommen hier Monographien in Betracht, andererseits Aufsätze in einschlägigen Zeitschriften. Besonderes Interesse gilt dem Goethe-Jahrbuch. Ein Seminar-Plan wird in ILIAS eingestellt. Vorschläge der Teilnehmer können ebenfalls berücksichtigt werden. Eventuell wird eine Exkursion angeboten.
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Japp  
Termin: Dienstag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik M.A.     
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[13007] Kandidatenseminar [KK]

Das Kandidatenseminar bietet Gelegenheit zur Vorstellung in der Entstehung befindlicher Abschlußarbeiten (Magister, Staatsexamen, Promotion). Es werden auch allgemein interessierende Fragen des (literatur-)wissenschaftlichen Arbeitens besprochen.
Veranstaltungsart: Kolloquium   Dozent(en): Japp/ Scherer  
Termin: Donnerstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik M.A.     
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[13008] Roland Barthes

Die Übung behandelt ausgewählte Texte von Roland Barthes unter dem Aspekt ihres Einflusses (ihrer Wirkungsmächtigkeit) auf die Diskussion der Literaturwissenschaft der vergangenen Jahre. Zugrunde gelegt werden Aufsätze der Bände Das Rauschen der Sprache und Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn. Eventuell wird auch die Vorbereitung des Romans herangezogen. Die Veranstaltung ist geeignet für Studierende höherer Semester mit einem lebhaften Interesse an Fragen der Literaturtheorie. Eigene Textvorschläge der Teilnehmer sind erwünscht [...]
Veranstaltungsart: Übung   Dozent(en): Japp/ Scherer  
Termin: Donnerstag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13010] Deutsch-Böhmische Kulturbeziehungen [6.1]

Die Veranstaltung steht in engem Zusammenhang mit der neuen Erasmus-Kooperation mit Usti nad Labem/Aussig an der Elbe in Tschechien. Zunächst soll im wöchentlichen Turnus unter Beteiligung von Kollegen aus der Mediävistik und der Geschichte ein Überblick über wichtige Stationen der deutsch-böhmischen Kulturgeschichte vom Mittelalter bis ins 20. Jh. vermittelt werden. Dabei werden auch bekannte dt.-böhm. Autoren wie Stifter, Rilke und Kafka behandelt. Am 1./2. 7. wird die Veranstaltung dann mit einem Blockseminar zur Zwischenkriegszeit abgeschlossen, das die Aussiger Kollegen Charvat und Nemec leiten werden [...]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Böhn  
Termin: Dienstag, 17:30-19:00 Uhr   Ort: s. Beschreibung  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13011] Science Fiction im Film [6.1]

Zu den Grundmotiven des Science-Fiction-Films zählt die Extrapolation technischer Möglichkeiten auf dem Feld der ‚Mobilität‘. Dabei beschränkt sich die Reiserichtung nicht nur auf das Hinaus in den Weltraum, auch Sprünge auf dem Zeitpfeil sowie Trips durch labyrinthische Gedankenwelten werden (pseudo-) wissenschaftlich plausibilisiert dargestellt [...]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Böhn/ Hartmann/ Schrey  
Termin: Mittwoch, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.   Anmeldungszeitraum: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13012] Science Fiction im Film - Filmtermin

Im Filmtermin werden die im Seminar behandelten Filme vorgeführt, deren Kenntnis obligatorisch ist.
Veranstaltungsart: Übung   Dozent(en): Böhn/ Hartmann/ Schrey  
Termin: Mittwoch, 15:45-17:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13014] Colloquium 'Kultur und Technik' Doktorandencolloquium [KK]

Die Veranstaltung soll den Doktorandinnen und Doktoranden im Topic ‘Kultur und Technik’ des KIT-Schwerpunkts ‘Mensch und Technik’ ein Forum zur Vorstellung und Diskussion ihrer Projekte bieten, ist aber auch für andere interessierte Promovierende und fortgeschrittene Studierende offen. Weitere Informationen werden nach Anmeldung in ILIAS übermittelt oder können in Sprechstunden eingeholt werden.
Veranstaltungsart: Kolloquium   Dozent(en): Böhn  
Termin: s. Beschreibung   Ort: Kloster Bronnbach  
Zyklus: Block   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik M.A.     
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[13015] Nostalgie [7.1/7.2]

Nostalgie als Rückwendung zu dem, was durch zunehmend beschleunigte Entwicklungen abgelöst, überholt und verdrängt wird, ist ein Komplement zum Prozess der Modernisierung. Sie zeigt sich in unserer Kultur in den verschiedensten Bereich, nicht zuletzt auch in modernen Medien und in Bezug auf Technologien, die an dem ihr zugrundeliegenden Veränderungsprozess wesentlichen Anteil haben. Im ersten Teil des Blockseminars wollen wir uns diesem Phänomen auf der Grundlage gemeinsamer Lektüre und Diskussion der unten genannten Forschungsliteratur nähern. Im zweiten Teil können die Teilnehmenden dann eigene Beispielanalysen vorstellen [...]
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Böhn  
Termin: s. Beschreibung   Ort: Kloster Bronnbach  
Zyklus: Block   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik M.A.   Anmeldungszeitraum: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13020] Literatur während der NS-Zeit [2.3]

Die Vorlesung knüpft an die Beobachtungen zur Literatur der Weimarer Republik im WS an und wird im SoSe 2011 mit den 1950er Jahren fortgesetzt. Sie gibt einen Überblick über die wichtigsten Strömungen der deutschen Literatur während der NS-Zeit von 1933-1945: Dies betrifft zu einen die Literatur des Exils (u.a. Lion Feuchtwanger, Anna Seghers, Klaus Mann, Alfred Döblin), zum anderen die Literatur von Autoren, die während der Diktatur in Deutschland noch publizieren konnten, ohne damit die NS-Ideologie zu bedienen. Diese Autoren werden meist unter dem Rubrum der sog. Inneren Emigration zusammengefasst (u.a. Stefan Andres, Werner Bergengruen, Reinhold Schneider). Stilistisch macht sich die Kontinuität des Magischen Realismus seit den 1920er Jahren bemerkbar, der auch in Deutschland während der 1930er Jahre moderne Darstellungsformen erlaubte [...]
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Scherer  
Termin: Freitag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Redtenbacher-HS, Geb. 10.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13021] Nachexpressionismus: Sachlichkeit - Surrealismus - Magischer Realismus [6.1]

Der Umbruch in den Künsten um 1925 wird von den Zeitgenossen als „Nachexpressionismus“ (Franz Roh) bezeichnet. Das Seminar wird diesem Hinweis folgen und die Literatur der Jahre nach 1925 im Verhältnis zum Expressionismus genauer untersuchen: Parallel zur Neuen Sachlichkeit bildet sich ein gewöhnlich weniger beachteter Magischer Realismus heraus, in dem unter anderem das Erbe der Fantastischen Literatur der Frühen Moderne aufgehoben scheint. Und von Frankreich aus tritt der Surrealismus seinen Siegeszug an: So stellt sich die Frage, ob es ein deutsches Pendant dazu gibt. Das Seminar will folglich die konkurrierenden Strömungen nach dem Expressionismus bis in die 1930er Jahre hinein beschreiben, ihre Merkmale an exemplarischen Texten u. a. von Sternheim, Kaiser, Tucholsky, Kästner, Jünger, Benjamin, Lampe und Langgässer nachweisen und ihr Verhältnis zueinander bestimmen. Das Seminar wird in Kooperation mit der LMU München (Dr. Gustav Frank) mit Verfahren des blended learning durchgeführt [...]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Donnerstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13022] Hans Fallada [4.1]

Hans Falladas Autorschaft seit 1930 repräsentiert ein ebenso professionelles wie populäres Schreiben auf dem formgeschichtlichen Stand der Synthetischen Moderne (1925-1955). Fallada will damit einerseits ein möglichst breites Publikum erreichen, indem er dessen alltägliche Lebenswelt mit einem soziologischen, ethnologischen und phänomenologischen Blick auf die sozialen Umbrüche seit Mitte der 20er Jahre mit genuin literarischen Mitteln erschließt. Dabei spielt die Entstehung eines neuen ‚Mittelstands’ sowohl als Thema wie als Resonanzraum von Falladas erfolgreichem Schreiben eine bedeutende Rolle. Andererseits demonstriert dieses Schreiben, dass es auf dem qui vive der Errungenschaften der literarischen Moderne agiert, so dass die ubiquitäre Rede vom ‚volkstümlichen’ Schriftsteller die tatsächliche Komplexität seiner Texturen eher verstellt [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Dienstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13023] Grundfragen und Organisationsformen des Germanistik-Studiums [7.1/7.2]

Im Studienalltag der Germanistik gilt es eine Vielzahl von Anforderungen zu bewältigen: Referate müssen vorbereitet und präsentiert, Forschungsbeiträge recherchiert und schriftliche Hausarbeiten verfasst werden. Eine systematische wissenschaftliche Arbeitsweise zu entwickeln, ist jedoch nicht leicht. Im Seminar, das gemeinsam mit dem Mentorenprogramm Germanistik veranstaltet wird, sollen Grundfragen zur praktischen Bewältigung des Germanistik-Studiums diskutiert werden. Es geht um Lösungsstrategien zur Organisation des wissenschaftlichen Arbeitsalltags von Studierenden [...]
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Scherer/ Finkele  
Termin: Mittwoch, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik M.A.   Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13023] Grundfragen und Organisationsformen des Germanistik-Studiums [7.1/7.2]

Im Studienalltag der Germanistik gilt es eine Vielzahl von Anforderungen zu bewältigen: Referate müssen vorbereitet und präsentiert, Forschungsbeiträge recherchiert und schriftliche Hausarbeiten verfasst werden. Eine systematische wissenschaftliche Arbeitsweise zu entwickeln, ist jedoch nicht leicht. Im Seminar, das gemeinsam mit dem Mentorenprogramm Germanistik veranstaltet wird, sollen Grundfragen zur praktischen Bewältigung des Germanistik-Studiums diskutiert werden. Es geht um Lösungsstrategien zur Organisation des wissenschaftlichen Arbeitsalltags von Studierenden [...]
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[13030] Einführung in die Linguistik [2.1]

Die Veranstaltung bietet zunächst eine Einführung in die linguistischen Grund-begriffe. Danach werden die wichtigsten Teildisziplinen der Sprachwissenschaft vorgestellt:  Phonetik/Phonologie  Morphologie/Wortbildung  Syntax Ein besonderer Schwerpunkt ist die Semantik. Hier werden zunächst die Zeichen-modelle von de Saussure und Bühler vorgestellt und diskutiert. Danach wird die Pragmatik à la H.P. Grice behandelt und das Zusammenspiel von Semantik und Pragmatik diskutiert. Vertieft werden diese Überlegungen bei der Analyse des Tempussystems des Deutschen. Textgrundlage: Johannes Volmert (Hg.): Grundkurs Sprachwissenschaft, München 2001 (UTB, Bd. 1879), sowie Textauszüge in Kopien. Scheinerwerb: Abschlussklausur (4-stündig)
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Ballweg  
Termin: Freitag, 11:30 - 13:00 Uhr, Beginn 23. April   Ort: HS-Sport, Geb. 40.40  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13031] Probleme und Perspektiven der Literaturwissenschaft heute [7.1/7.2]

WIchtig: Beginn 19.4. In dem Oberseminar werden die Diskussion über die gegenwärtigen Perspektiven der Literaturwissenschaft behandelt. Ausgewählte Texte der letzten 2 Jahre sollen als Diskussionsgrundlage dienen. Es wird nach den Methoden, künftigen Aufgaben und der Legitimation des Faches Literaturwissenschaft gefragt [...]
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Schmidt-Bergmann  
Termin: Beginn 19.4.: Montag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik M.A.     
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[13032] Kandidatenseminar [KK]

Wichtig: Beginn 19.4. Das Seminar richtet an die Kandidaten, die bei mir den BA und MA oder die Promotion anstreben. Das Seminar dient dazu, eigene Arbeitsprojekte vorzustellen, sowie ausgewählte theoretische Texte gemeinsam zu erarbeiten. Ein Seminarplan wird in der ersten Sitzung gemeinsam erstellt.
Veranstaltungsart: Kolloquium   Dozent(en): Schmidt-Bergmann  
Termin: beginnt am 19. 4.: Montag, 19:00 - 20:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: 14-tägig  
Studiengang: Germanistik M.A.     
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[13033] Nobelpreisträgerinnen: Nelly Sachs - Elfriede Jelinek - Herta Müller [4.1]

Die Verleihung des Nobelpreises für Literatur lenkt die Aufmerksamkeit der literarischen Öffentlichkeit auf die jeweiligen Autoren bzw. Autorinnen und auf deren Literatursprachen. Auf dem deutschen Buchmarkt fristeten Autorinnen meist eher ein Randdasein, auch wenn nach 1945 drei Autorinnen den Nobelpreis für Literatur erhielten: Nelly Sachs (1966), Elfriede Jelinek (2004) und Herta Müller (2010). Das Proseminar versteht sich zugleich als Einführung in das Werk der drei Autorinnen und in eine genderorientierte Analyse der literarischen Rezeption [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Kormann  
Termin: Freitag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.   Freie Plätze: 38  
  
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[13034] Literarische Tag- und Nachtseiten der Naturwissenschaften [6.1]

Literarische Fiktionen stellen reale und vorgestellte Welten auf die Probe und schaffen damit auch Spielräume für Entwürfe alter, neuer oder alternativer Techniken und deren psychologischer und gesellschaftlicher Folgen – in verschiedenster Form: u.a. als Utopie, Dystopie, Science Fiction oder historischer Roman. Darüber hinaus adaptieren, kontrastieren und reflektieren Form und Stil von Literatur die jeweils zeitgenössischen naturwissenschaftlichen und technologischen Denkstile und technikgeprägte Weltwahrnehmungsweisen. Literarische Auseinandersetzungen mit Technik und Naturwissenschaften von Goethes Faust bis zu heutiger Science Fiction sollen in diesem Hauptseminar diskursanalytisch betrachtet werden. Literaturvorschläge von Studierenden sind erwünscht [...]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Kormann  
Termin: Freitag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13045] Medea: (Dramatische) Mythos-Adaptationen seit der Aufklärung [6.1]

Die mythische Gestalt der Kindsmörderin Medea ist nicht nur heutigen Massenmedien eine effiziente ‚Deutungshilfe’ bei einschlägigen Kriminalfällen. Seit der Antike reizt sie auch die abendländischen Künste zu immer neuen Adaptionen, zu Um- und Neudeutungen ihres eigenen Falls. So auch in der deutschsprachigen Literatur seit der ‚Sattelzeit’ (Koselleck), in der Staatsräson (Bevölkerungspolitik!), eine neue (vergeschlechtlichte) Anthropologie sowie die Aufwertung von Kindheit, Emotionalität und familialer Intimität zu einem besonderen Interesse an der Kindsmordthematik und deren mythologischer Codierung führten. Die so entstandenen Tragödien bilden zusammen mit den antiken und französischen Dramen von Euripides, Ovid, Seneca, Corneille u. a. eine leistungsstarke intertextuelle Folie noch für Mythenreprisen des 20. Jahrhunderts [...]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Loster-Schneider  
Termin: Dienstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Neuer Hörsaal, Geb. 20.40  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.   Anmeldungszeitraum: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13050] Lyrik der Moderne [4.1]

Wer sich mit der Lyrik der Moderne befasst, tut gut daran, zunächst den Begriff der Moderne näher zu definieren. Das bringt jedoch einige Probleme mit sich: Wann die Moderne genau einsetzt, ob im 15., im 18., im 19. oder auch erst im 20. Jahrhundert, darüber gehen die Meinungen in der Forschung auseinander. Hinzu kommen Unschärfen, was die einzelnen Disziplinen angeht, so dass die Geisteswissenschaften insgesamt mit höchst unterschiedlichen Moderne-Begriffen operieren. Dennoch ist ein Verständnis oder zumindest ein Problembewusstsein für diesen Begriff unerlässlich, denn er bestimmt bis heute die Debatten über Kunst, Literatur und Ästhetik [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Rohde  
Termin: Mittwoch, 15:45-17:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13051] Kafkas Romane [4.1]

Franz Kafkas drei Romane Der Verschollene, Der Proceß und Das Schloß zählen ohne Frage zu den großen Erzählwerken der Moderne. Worin dieser Rang genau begründet liegt, der sich unter anderem in einer unüberschaubaren Forschungsliteratur widerspiegelt, darüber gehen die Meinungen indes auseinander. Wie bei kaum einem zweiten Autor differieren die Deutungsansätze erheblich, gibt es auf ein und dasselbe Werke die unterschiedlichsten Sichtweisen. Neben der Arbeit am Text werden daher immer wieder auch Rezeptions- und Forschungsperspektiven eine Rolle spielen. Insgesamt versteht sich der Kurs somit auch als eine allgemeine Einführung in das Werk Kafkas. Wie schon im vorangegangenen Thomas-Mann-Seminar werden wir uns parallel zum jeweiligen Lektürequantum bestimmten Fragen und Aspekten dieses Werks widmen. Diese Aspekte umreißen zugleich den thematischen Horizont, in dem wir uns bewegen werden: Kafka und das Judentum; Kafka und der Totalitarismus des 20. Jahrhunderts; Kafkas Arbeitswelten / Literatur der Entfremdung; Kafkas Komik; Kafka und Freud („Darstellung meines traumhaften innern Lebens“); Kafkas Erzählen. Ein detailliertes Programm erfolgt in der ersten Sitzung [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Rohde  
Termin: Donnerstag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13055] Fachdidaktik Deutsch für Lehramt

Ziel des vom Bildungsplan geforderten „integrativen Deutschunterrichts“ an Gymnasien ist eine sinnvolle und funktionale Verknüpfung der vier Arbeits­bereiche des Faches Deutsch (Sprechen, Schreiben, Umgang mit Texten und Medien, Sprachbewusstsein entwickeln). Dieses Unterrichtsprinzip fördert ein vernetztes Denken und eine vertiefte Auseinandersetzung der Schülerin­nen und Schüler mit den Inhalten und Methoden des Faches und führt zu einem nachhaltigeren Lernen. Am Beispiel des Rahmenthemas „Heldinnen & Helden“ sollen im Seminar exemplarisch Bausteine einer unterrichtlichen Umsetzung erarbeitet und reflektiert werden. Ein Schein wird durch regelmäßige Mitarbeit und eine abschließende Klausur erworben. Angesichts der Verkürzung des Referendariats auf 18 Monate ist es ratsam, zunächst das Praxissemester zu absolvieren und erst danach die „Fachdi­dak­­tik Deutsch“ zu besuchen.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Zander  
Termin: Dienstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 026, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Deutsch, Lehramt     
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[13057] Geschichte und Theorie des Genrekinos: Die klassischen Hollywood-Genres [4.1]

Obwohl es zu den Stützpfeilern des Klassischen Hollywood zählte, wurde das Melodram lange als „weepie“ und „woman’s picture“ belächelt. Inzwischen hat sich diese Einschätzung gründlich verändert. Das Melodram fasziniert nicht nur durch seine oft ambivalente Darstellung spezifisch weiblicher Sehnsüchte und Probleme, sondern auch durch seinen Hang zur Übertreibung, zum Exzeß und, damit verbunden, durch seine antinaturalistischen Tendenzen. Das Seminar konzentriert sich auf die wesentlichen Ausprägungen des Genres (das exotische Melodram, das Kostümmelodram, das Familienmelodram), will aber auch dessen Variationen (Noir-Melodram, postmodernes Melodram) berücksichtigen; insgesamt ist es dafür notwendig, den Blick über Hollywood hinaus zu richten. – Gezeigt werden die folgenden Filme: „Raw Deal/Flucht ohne Ausweg“ (USA 1948, R: Anthony Mann), „Pandora and the Flying Dutchman/Pandora und der Fliegende Holländer“ (GB 1951, R: Albert Lewin), „Madame de…/Madame de…“ (F 1953, R: Max Ophüls), „All that Heaven Allows/Was der Himmel erlaubt“ (USA 1955 , R: Douglas Sirk), „Imitation of Life/Solange es Menschen gibt“ (USA 1958, R: Douglas Sirk), „Tacones lejanos/High Heels“ (F/E 1991, R: Pedro Almodóvar) [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Haas  
Termin: s. Beschreibung  
Zyklus: Block   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13058] Heiner Müller [4.1]

Heiner Müller ist einer der wichtigsten deutschen Dramatiker. Trotz Aufführungsverboten und anfänglich schwieriger Schreibbedingungen war es Müller wichtig, in der DDR zu leben, weil es für sein Schreiben Bedingung war: „Die DDR ist mir wichtig, weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen. Das ist der wirkliche Zustand der Welt, und der wird ganz konkret in der Berliner Mauer.“ Heiner Müller war ein Autor der Brüche und der Widersprüche. Zugleich war er ein Provokateur [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Teichmann  
Termin: Freitag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13060] Einführung in die Linguistik [2.1]

Das Seminar soll in die Grundlagen und Themenbereiche der Germanistischen Sprachwissenschaft einführen. Ausgegangen wird dabei von grundsätzlichen Überlegungen zur allgemeinen Zeichentheorie sowie zu Spezifika sprachlicher Zeichen und ihrer Bedeutungen (Semiotik und Semantik). Weiter sollen Fragen der kommunikativen Funktionen und Leistungen sprachlicher Äußerungen in der sozialen Interaktion besprochen werden (Pragmatik), anschließend werden Grundzüge der linguistischen Beschreibung des Deutschen von den Lauten (Phonetik und Phonologie) über den Aufbau einfacher und komplexer Wörter (Morphologie), Phrasen und Sätze (Syntax) bis zu Texten (Textgrammatik) behandelt. Schwerpunkte bilden die grammatische Beschreibung und Analyse von Texten unter dem Blickwinkel der Informationsstrukturierung sowie die Frage, was eine Abfolge von Phrasen und Sätzen zu einem sinnvollen Text werden lässt. Am Ende des Semesters werden Sprachvariation und allgemeine Zusammenhänge von Lebenswelt und Sprache behandelt [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Albert  
Termin: Mittwoch, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: HS 93, 10.81  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Germanistik B.A.     
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[13103] Kultur-Technik und Medium: Schreiben und Schrift in der Vormoderne [6.2]

In jüngerer Zeit genießen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen des Zeitalters vor Gutenberg kultur- und medien- geschichtlich sowie philologisch ('material philology') viel Aufmerksamkeit in den mediävistischen Disziplinen. Das Seminar knüpft daran an und verbindet dementsprechend ideen-, technik- und medienkulturgeschichtliche Zugriffe. Im Zentrum steht 'die' Schrift als Medium, ihre materielle Geschichte, ihre Erscheinungsformen und Funktionen, von der sumerischen Keilschrift bis zum lateinischen Alphabet, von der Tontafel über Stein, Papyrus, Pergament bis zum Papier, von der Rolle zum Kodex (als den historisch dominanten Trägermedien - denn auch sie sind integraler Bestandteil der Kulturtechnik Schrift). Historisch werden die unter¬schiedlichen Schriftsysteme in ihrem jeweiligen Gebrauchskontext gesichtet, paläographisch der Wandel der lateinischen Schrift von der römischen Capitalis bis zur karolingischen und humanistischen Antiqua, die wir bis heute nutzen. Sozial- und funktionsgeschichtlich gilt das Hauptinteresse den Institutionen der Schriftkultur und ihren markanten Umbrüchen wie Mündlichkeit-Schriftlichkeit, Rotulus-Kodex, Handschrift-Druck. Die begleitende einstündige Übung berührt im Zusammenspiel mit praktischen paläographischen Versuchen auch editionsphilologische Aspekte – der Leitfrage folgend, wie vormoderne, d.h. bis in die Gutenbergära handschriftliche, stets dynamische Texte adäquat in das statisch fixierte Druckbild zu überführen sind, das moderne Ausgaben bieten. Literatur: Stephanie Hauschild: Mönche, Maler, Miniaturen. Die Welt der mittelalterlichen Bücher. Ostfildern 2005. Christine Jakobi-Mirwald: Das mittelalterliche Buch. Funktion und Ausstattung. Stuttgart 2004. Otto Ludwig: Geschichte des Schreibens. Band 1 (v.2): Von der Antike bis zum Buchdruck. Berlin/New York 2005. Schrift, Sprache, Bild und Klang. Entwicklungsstufen der Schrift von der Antike bis in die Neuzeit. Katalog zur Sonderausstellung im Martin von Wagner Museum. Würzburg 2002. Karin Schneider: Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung. Tübingen 1999. Peter Stein: Schriftkultur. Eine Geschichte des Schreibens und Lesens, Darmstadt 2006. Michael Stolz u.a. (Hgg.): Buchkultur im Mittelalter: Schrift, Bild, Kommunikation. Tübingen 2006. Es wird dringend empfohlen, Referatsthemen bereits in den Sprechstunden vor Semesterbeginn zu vereinbaren.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Herweg  
Termin: Montag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 012, Geb.30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13104] Antikenrezeption und Antikenroman [6.2]

Antike Stoffe stellen eines der frühesten Erzählrepertoires deutscher Sprache dar. Zugleich sind die einschlägigen Texte in das breite kulturhistorische Phänomen europä- ischer Antikenrezeption (und –kontinuität) eingebettet, dessen mittelalterliche Phase markant eigenständige Züge trägt: Antike Geschichte, Mythologie und Lebenswelt werden 'mediävalisiert', d.h. den mittel-alterlichen Verhältnissen anverwandelt, Antikenstoffe in zeitgemäß-ritterliches Ambiente überführt und der politisch-kulturellen Selbstdeutung der höfischen (und später auch städtischen) Eliten des 12.-16. Jahrhunderts dienstbar gemacht. Die Antike als Referenzfeld und Maßstab wird insofern keineswegs erst in der Renaissance 'wiedergeboren', auch wenn sich die Zugriffe und Perspektiven im Umbruch zur Frühneuzeit fraglos veränderten. Das Seminar umreißt das Thema 1. gattungshistorisch (über die reihenbildenden Stoffkreise), 2. kultur- und ideenhistorisch (über das Rezeptions- und Anverwandlungsmoment mit seinen spezifischen Implikationen). Auf der einen Seite sind anhand ausgewählter Referenztexte jene Stoffe zu erkunden, die vom Frühmittelalter bis heute die Literatur, Malerei, Skulptur, Musik, ja den Bild- und Metaphernschatz der europäischen Kulturen so stark prägten wie sonst nur noch die Bibel: Troja, Alexander, Odysseus und Aeneas, die 'Metamorphosen' des P. Ovidius Naso. Auf der anderen gilt es, die sozialen Räume mittelalterlichen Antikenwissens und –interesses zu sichten, angefangen von der basalen Rolle des Latein im Bildungs- und Geistesleben der Vormoderne bis hin zu den institutionellen Zentren literarischer Antikerezeption an Höfen und in Städten. Texte: Das Annolied (mhd./nhd.), hg. von Eberhard Nellmann. Stuttgart 1979 u.ö. (frühes und kurzes 'Sammelbecken' antiker Stoffe in der Volkssprache); Pfaffe Lambrecht, Alexanderroman, hg. von Elisabeth Lienert. Stuttgart 2007; Heinrich von Veldeke, Eneasroman (mhd./nhd.), mit Stellenkomm. und Nachwort hg. von Dieter Kartschoke. Stuttgart ²1997; Herborts von Fritslâr Liet von Troye, hg. von Georg K. Frommann. ND Amsterdam 1966; Konrad von Würzburg, Der Trojanische Krieg, hg. von Adelbert von Keller. ND Amsterdam 1965; Georg Wickram, Ovids Metamorphosen (=Sämtliche Werke, hg. von Hans-Gert Roloff, Bd. 13). Berlin 1990. Literatur: Elisabeth Lienert, Deutsche Antikenromane des Mittelalters. Berlin 2001 (Grundlagen der Germanistik 39); Manfred Kern und Alfred Ebenbauer (Hgg.), Lexikon der antiken Gestalten in den deutschen Texten des Mittelalters. Berlin 2003. Die Lektüre des Alexanderromans des Pfaffen Lambrecht vor Seminarbeginn wird vorausgesetzt (Ausg. s.o.; ggf. nhd. Übertragung). Auch wird dringend empfohlen, Referatthemen schon in den Sprechstunden vor Semesterbeginn zu vereinbaren.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Herweg  
Termin: Dienstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13105] Mediävistik und Literaturtheorie (Reflexion und Fallanalysen) [7.1/7.2]

Literaturtheoretische Einführungen anhand von (oft eher pragmatisch als paradigma- tisch ausgewählten) Beispieltexten erleben seit einigen Jahren eine merkliche Konjunktur. Das Seminar will nicht den Einführungen, sondern der ihnen zugrunde liegenden Konzeption nachgehen und versuchen, den Nutzen und die Grenzen literaturtheoretischer Konzepte in der Analyse exemplarischer vormoderner (antiker und mittelalterlicher) Texte zu diskutieren. Die avisierten Einführungen können dabei als Orientierungshilfe und Leitfaden dienen. Unser Ziel ist es, auf Basis neuerer Ansätze die für Literatur- und Kulturwissenschaftler unverzichtbaren methodologischen und theoretischen Grundlagen der Reflexion ihres Tuns zu erörtern. Zur Erörterung stehen Trends und Modelle, die in der jüngeren Mediävistik besondere Resonanz gefunden haben oder für mediävistische, doch durchaus auch 'gesamtgermanistische' Anliegen von Relevanz sein können: Intertextualität und Intermedialität, Fiktionalität, Rezeptionsästhetik, Diskursanalyse, Mythos und kollektives Gedächtnis, New Historicism, Erzähltheorie und Narratologie. In enger Parallelführung von Theorie und Literatur sollen die gedanklichen Prämissen und Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der mit diesen und anderen 'Schlagworten' umrissenen Zugriffe durch Referate und Diskussionen erarbeitet werden. Literatur: Haug, Walter: Literaturtheorie im deutschen Mittelalter 2. Aufl. Darmstadt 1992. Dag Nikolaus Hasse (Hg.): Abaelards 'Historia calamitatum'. Text, Übersetzung, Literaturwissenschaftliche Modellanalysen. Berlin/New York 2002; Oliver Jahraus und Stefan Neuhaus (Hgg.): Kafkas 'Urteil' und die Literaturtheorie. Zehn Modellanalysen. Stuttgart 2002; Johannes Keller, Lydia Miklautsch (Hgg.): Walther von der Vogelweide und die Literaturtheorie. Neun Modellanalysen von 'Nemt, frouwe, disen kranz'. Stuttgart 2008. – Weiterführend auch: Fauser, Markus (2004): Kulturwissenschaft. Darmstadt ²2004. Geisenhanslüke, Achim: Einführung in die Literaturtheorie. Darmstadt 2003. - Einzelartikel in: Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie, hg. von Ansgar Nünning. Stuttgart/Weimar, 3. Aufl. 2004. Sorgfältige Vorbereitung wird vorausgesetzt.
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Prof. Dr. B. Krause, PD Dr. M. Herweg, Frau S. Finkele M.A.  
Termin: 17.-19. Mai 2010   Ort: Kloster Lichtenthal, Baden-Baden  
Zyklus: Block   SWS: Blockseminar  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13107] Vom 'klassischen' zum späten Minnesang [3.3]

Die Vorlesung knüpft an die Entwicklungs-linien des vor-waltherschen Minnesangs im WS an. Schwerpunkt ist die Blütezeit der sog. 'klassischen' Minnelyrik bei Walther von der Vogelweide und seinen Zeit- genossen. Von hier aus weiten sich die Gattungsperspektiven ins Spätmittelalter. Exemplarische Lektüren gelten den namhaften Autoren (Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Morungen, Walther u.a.); daneben geht es um mentalitäts- und kulturgeschichtliche Prozesse, die die Texte reflektieren, um Aufführungs-, Überlieferungs- sowie Rezeptionsbedingungen der Gattung und um ihre sich ausdifferenzierenden Liedtypen. Literatur: Des Minnesangs Frühling. Bd.1: Texte, hg. v. Hugo Moser/Helmut Tervooren. 38. oder spätere Aufl. Stuttgart 1988 ('klassischer' Minnesang vor/neben Walther); Deutsche Lyrik des frühen und hohen Mittelalters, hg. v. Ingrid Kasten. Frankfurt/Main 2005 (incl. Walther). Deutsche Lyrik des späten Mittelalters, hg. v. Burghart Wachinger. Frankfurt a.M. 2006 (später Minnesang). - Günther Schweikle, Minnesang. Stuttgart ²1995. Grundlegend sind die Autorenartikel des 'Verfasserlexikons' (²VL). – Es wird vorausgesetzt, dass alle Teilnehmer über eine Ausgabe verfügen, um die behandelten Texte mit verfolgen und ggf. vorbereiten zu können.
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Herweg  
Termin: Montag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 005, Geb. 30.41  
Zyklus: wöchtl.  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13201] Das Schöne und das Hässliche in der mittelalterlichen Literatur [2.2]

Während ‚das‘ Mittelalter eine durchaus klare, auch recht präzise beschreibbare Vorstellung vom Schönen im Sinne einer Ästhetik des Schönen hatte (beispielhaft wären etwa Dionysius Areopagita [für den v.a. das ‚Licht‘ eine konstitutive Rolle in der Bestimmung des Schönen spielte] oder, sehr systematisch ausgeführt: Thomas von Aquin), verhält es sich hinsichtlich einer gleichermaßen präzisen Qualifizierung dessen, was als ‚hässlich‘ galt (und weiter: ekelhaft, abjekt usf.), wesentlich schwieriger. Es scheint, dass es für die Kategorie des ‚Häßlichen‘ (die philosophisch erst von dem Hegelschüler Rosenkranz behandelt wurde) keine eigene genaue Bestimmung gibt. Hässlich hat offenbar primär mit haz (Haß) zu tun, also mit einer Qualität, die eigentlich im Kontext der Ästhetik, so wie wir sie heute als eine durch Regeln (etwa der Proportion) beschreibbare Theorie des Schönen kennen, keinen Ort hat. Man könnte etwa sagen, dass das Häßliche v.a. als eine privatio (Privation) verstanden wurde, heißt als Abweichung vom Schönen, ähnlich der Überzeugung, dass das ‚Böse‘ in mittelalterlichen Vorstellungen lediglich als privatio boni (als eine Abweichung vom Guten, als ein ‚minderes‘ Gutes) verstanden wurde. Neben unzähligen Beispielen in der mittelalterlichen Literatur, die unverkennbar und mit merklichem Enthusiasmus das ‚Schöne‘ zeigen (sei es das Schöne eines Interieurs, sei es das Schöne von Menschen), gibt es ebenso viele Beispiele, die wir ohne zu zögern dem Bereich des Hässlichen zuordnen würden. Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit einigen theoretischen Annäherungen an die Frage: Was ist schön, was ist hässlich?, wobei in einem ersten Schritt einschlägige Texte zu Rate gezogen werden sollen (aus der Antike, dem Mittelalter und, als Kontrast: der Moderne). Sodann werden wir mit Texten/Textausschnitten der mittelalterlichen Literatur (die ich Ihnen auf ILIAS zur Verfügung stelle) lesend und interpretierend zu tun haben, in denen das ‚Schöne‘ im Vordergrund steht. Schwieriger wird es mit der Beschäftigung mit dem ‚Hässlichen‘, das wir vorläufig noch nicht im Sinne einer theoretisch etablierten Kategorie (wie sie der Moderne zur Verfügung steht) behandeln können. Auch hierzu werden wir eine Reihe von Texten lesen und Merkmale zu eruieren versuchen, aus denen sich so etwas wie eine Art ‚System‘ bilden lässt, welches das ‚Hässliche‘ spezifischer zu begreifen erlaubt. Eine Bibliographie sowie Referatthemen stelle ich in den nächsten Tagen in ILIAS ein. Voraussetzung für einen ‚Schein‘ ist die regelmäßige Teilnahme am Seminar und die Gestaltung einer Seminarsitzung.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Herr Prof. Krause  
Termin: Dienstag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: EAS Raum 107, Geb. 11.10   
Zyklus: wöchtl.  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13202] Hartmann von Aue [2.2]

Der arme Heinrich Der Gregorius Lektüre und Interpretation für StudienanfängerInnen.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Montag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 19. Apr 2010   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13203] Heinrich von Veldeke: Eneit [6.2]

Heinrich von Veldeke (Heinric/Henric van Veldeken) gilt als Begründer der ‚modernen‘ epischen Dichtung des Mittelalters, was nicht zuletzt die zahllosen Zitate in Werken der Dichter des 13. Jahrhunderts belegen (bei Herbort von Fritzlar, Wolfram von Eschenbach, Gottfried von Straßburg [vgl. in Gottfrieds Tristan die Verse 4724-4748] usw.). Heinrich wurde, was nicht durch eine Urkunde, sondern nur durch einen Hinweis in seiner Legenden- dichtung Servatius (v. 6173), zu vermuten ist, in einem belgisch-limburgischen Dorf (Veldeke) in der Nähe von Looz (bzw. Loon) geboren. Er hatte eine umfangreiche Bildung, war des Lateinischen, Französischen und Deutschen mächtig. Auch überblickte er die lateinische und französische litera-rische Tradition (etwa Ovid, Vergil) wie auch andere Wissensbereiche. Aus diesem Grund wurde er von seinen Nachfolgern auch „meister” genannt. Heinrich war Berufsdichter. Seine Mäzenin, die ihm das Verfassen seines Sanct Servatius (die Gebeine des Heiligen liegen im Dom zu Maastricht) ermöglichte, war die Gräfin Agnes von Loon. Berühmt wurde Heinrichs Eneit, die wohl zwischen 1183 und 1189 fertig gedichtet wurde, nachdem das Manuskript zuvor ‚gestohlen‘ worden war. Das Seminar befasst sich eingehend mit dieser Dichtung (Ausgabe bei Reclam, bitte anschaffen!) sowohl philologisch (Lektüre, Übersetzung) als auch hinsichtlich des antiken Hintergrunds der Dichtung (Stichworte: Antiken- rezeption). Das HS kann als Ergänzung zu Herrn Herwegs Hauptseminar ‚Antikendichtung‘ belegt werden. Eine Referateliste werde ich in den nächsten Tagen in ILIAS zur Verfügung stellen. Dort sollten Sie sich möglichst bald eintragen.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Mittwoch, 09.45 – 11.15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13204] Sprachwissenschaft Vom Leib zum Buch [HS LA]

Sprachgeschichte lässt sich nicht nur am Leitfaden diachroner/synchroner Unter-suchung betreiben. Sprache manifestiert bzw. dokumentiert sich immer medial (Stimme, Schrift [auf Pergament, Papier, Steinen usf.]). In diesem Sinn lässt sich Sprachgeschichte auch als die Geschichte der Medien verstehen und beschreiben, mittels derer Sprache kommuniziert wird. Historisch ist der menschliche Leib das ursprünglichste, erste Medium der Kommunikation, durch die Stimme wie durch die ‚Zeichen‘ seiner Glieder. Im Zuge vermehrter Buchproduktion – wie schon während des Mittelalters –, intensiver noch nach der Erfindung des Buchdrucks, löst sich die Schrift gleichsam vom ‚Leib‘, ohne dass die enge Verbindung zwischen Leib und Schrift völlig aufgehoben würde (Buch als “corpus”, corporale Metaphorik). Das Seminar wird sich anhand ausge- suchter Beispiele mit den Beziehungen zwischen Sprache und ihrer medialen Entäußerung sowie der sich aus diesem Verhältnis generierenden Dynamik für die Entwicklung von Sprache und Medien, für die kulturelle Entwicklung insgesamt, befassen. Einführende Literatur: Michael Giesecke, Sinnenwandel, Sprachwandel, Kulturwandel. Studien zur Vorgeschichte der Informationsgesellschaft, Frankfurt a. M. 1992. Michael Giesecke, Der Buchdruck in der frühen Neuzeit. Eine historische Fallstudie über die Durchsetzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, Frankfurt a. M. 1998. Michael Giesecke, Die Entdeckung der kommunikativen Welt. Studien zur kulturvergleichenden Mediengeschichte, Frankfurt a.M. 2007. Jack Goody u. a. Hrsg., Entstehung und Folgen der Schriftkultur, Frankfurt a. M. 1986. Florian Coulmas, Über Schrift, Frankfurt a. M. 1981. Jan Assmann, Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, München 1997. Aleida u. Jan Assmann, Chr. Hardmeier (Hrsg.), Schrift und Gedächtnis. Archäologie der literarischen Kommunikation I, 2. Aufl. München 1993. Harald Haarmann, Universalgeschichte der Schrift, Frankfurt a. M. 1990. Martin Kuckenberg, Die Entstehung von Sprache und Schrift, Köln 1989. Karoly Földes-Papp, Vom Felsbild zum Alphabet. Die Geschichte der Schrift von ihren frühesten Vorstufen bis zur modernen lateinischen Schreibschrift, Stuttgart 1987. Brian Stock, The Implications of Literacy. Written Language and Models of Interpretation in the Eleventh and Twelfth Centuries, Princeton 1983. G. Smolka-Koerdt, G., P.M. Spangenberg, D. Tillmann-Bartylla, Der Ursprung von Literatur, Medien, Rollen, Kommunikationssituationen zwischen 1450 und 1650, München 1988. Christoph Türcke, Vom Kainszeichen zum genetischen Code. Kritische Theorie der Schrift, München 2005.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Mittwoch, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13207] Rolandslied und Willehalm [3.3]

Zwischen 1212 und 1218 bearbeitet Wolfram für den Landgrafen Hermann von Thüringen im Willehalm (knapp 14000 paarweise gereimte Vierheber) auffälligerweise einen Stoff aus dem Bereich der Chansons de geste. Er konnte sich am Rolandslied des Pfaffen Konrad orientieren (um 1172), das stofflich gewissermaßen die Vorgeschichte zu seiner Erzählung gibt. Wolfram kehrte sich mit diesem Werk definitiv vom Artusroman ab und einem christlich-heroischen, heißt geschichtlichen, ja politischen Thema zu. Noch nach dem Tod Hermanns (1217) hat er daran gearbeitet, doch hat er es nicht mehr zum Abschluss gebracht. Das Rolandslied ist ein frühhöfisches, dezidiert christliches Epos. Beiden, also dem Willehalm und dem Rolandslied gemeinsam ist das „Kreuzzugsthema“. Der Epilog (V. 9017ff.) des Rolandsliedes nennt den Namen seines Verfassers: „Konrad“, der sich als Pfaffe bezeichnet. Auftraggeber war Heinrich der Löwe, seit 1168 verheiratet mit Mathilde, der Tochter Heinrichs II. von England und der Eleonore von Poitou (Aquitanien). Sie hatte wohl die Anregung zur Übersetzung der altfranzösischen Chanson de Roland gegeben. Vermutlich sollte das Rolandslied auch dazu dienen, Heinrichs Herrschafts-anspruch im Reich sowie seine genea-logische Abkunft von Karl dem Großen zu belegen. Historischer Hintergrund ist die Vernichtung der fränkischen Nachhut in den Pyrenäen 778 nach einem Feldzug Karls in Spanien und die daraus folgenden blutigen Auseinandersetzungen zwischen Heiden und den „heiligen Pilgern“, den Christen (Kreuzzugsdichtung). Besondere Bedeutung erhält Karl der Große, der im Epos das „christliche Herrscherideal“ schlechthin repräsentiert. In der Vorlesung werden beide Texte ausführlich in ihrem Gehalt besprochen, politische, kulturgeschichtliche und insbesondere religiöse Dimensionen behandelt und wichtige Grundfragen beider Werke thematisiert. Sinnvoll wäre die Anschaffung und die Lektüre beider Werke. Das Rolandslied gibt es in einer Ausgabe im RECLAM-Verlag, den Willehalm u.a. in einer von Joachim Heinzle besorgten Ausgabe (im Deutschen Klassiker Verlag). Einige zusätzliche Information zu beiden Texten finden Sie in den nächsten Tagen auf ILIAS.
Veranstaltungsart: Vorlesung/Übung   Dozent(en): Krause  
Termin: Dienstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: HS I Chemie (R004); Geb. 30.41  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13301] Einführung in die germanistische Mediävistik (I) [2.2]

Im Seminar werden die zum selbständigen Lesen, Verstehen und Übersetzen mittelhochdeutscher Texte notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgebildet. Anhand von ausgewählten Textbeispielen werden in erster Linie die Besonderheiten der mittelhochdeutschen Lautung, Morphologie, Syntax und Semantik behandelt. Da es sich bei der mittelhochdeutschen Literatur um für den Vortrag bestimmte Texte handelt, wird auch ein Instrumentarium zur metrischen Analyse besprochen. Kriterien zur Beobachtung, Beschreibung und Einordnung der Charakteristika mittelhochdeutscher Texte werden während der Übersetzungsarbeit berücksichtigt werden, wobei u.a. kultur- und mentalitätsgeschichtliche, aber auch inhaltliche und thematische Aspekte höfischer Kultur und Literatur zur Sprache kommen. Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Erledigung von Übersetzungshausaufgaben, Abschlussklausur Literatur: Texte werden zur Verfügung gestellt. Zum Absolvieren des Kurses unbedingt erforderlich ist das Wörterbuch: Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. Mit d. Nachtr. v. Ulrich Pretzel 38. Aufl. Stuttgart. Ältere Auflagen sind auch in Ordnung! Übungsbuch: Weddige, Hilkert (2007): Mittelhochdeutsch. Eine Einführung. 7. Aufl. München. zum thematischen Weiterlesen: Klein, Dorothea (2006): Mittelalter. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart, Weimar.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Finkele  
Termin: Montag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: NH Neuer Hörsaal R 003 (Architektur), Geb. 20.40  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13302] Mittlere deutsche Literatur: Fortunatus [4.2]

Der Roman „Fortunatus“ eines unbekannten Verfassers aus dem Jahr 1509 vereint inhaltlich, narrativ, formal, medial Traditionelles, aber auch Neues und außer-ordentlich Innovatives. Das Seminar wird versuchen, die Biographien des Fortunatus und seiner beiden Söhne, die insbesondere aus Reisen und Abenteuer bestehen, und die Art und Weise und Form, wie davon erzählt wird, unter verschiedenen methodischen Herangehensweisen, die von Mentalitäts- bis Mediengeschichte reichen, zu lesen und zu analysieren. Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzvortrag oder Vergleichbares nach Absprache, Hausarbeit Text, Lektüre bis zum Seminarbeginn vorausgesetzt: Fortunatus. Studienausg. nach d. Editio princeps v. 1509. Mit Materialien z. Verständnis d. Textes. Hrsg. v. Hans-Gert Roloff. Ditzingen 1996 oder später. (Universal-Bibliothek ; 7721) ISBN 3-15-007721-4, 9€ Einführende Literatur zur Vorbereitung: Ertzdorff, Xenja von: Romane und Novellen des 15. und 16. Jahrhunderts in Deutschland. Darmstadt 1989, insbesondere S. 134 - 143.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Finkele  
Termin: Montag, 11:30 – 13:00 Uhr    Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13401] Einführung in die germanistische Mediävistik (MII) für BA

Der ‚Iwein’ Hartmanns von Aue ist nach dem ‚Erec’ der zweite deutschsprachige Artusroman, entstanden um 1200. Beide Romane prägen die durch sie neu entstandene Gattung innerhalb der höfischen Epik entscheidend. Iwein folgt einem streng gegliederten Âventiurenweg, im Gegensatz zu Erec „verliegt“ er nicht, sondern übertreibt im ritterlichen Kampf – und vernachlässigt dadurch, ganz genau wie Erec, seine Pflichten als Landesherr. Diese Konstellation legt es nahe, im Seminar an ausgewählter Stelle einen Bezug zum ‚Erec’ herzustellen. Der ‚Iwein’ erörtert das Verhältnis von Minne, Ehe und Herrschaft und verbindet dieses Themenfeld mit dem ritterlichen Kampf und der Suche nach âventiure. Über diese Gesichtspunkte hinaus beschäftigen wir uns im Seminar mit der poetologischen Konzeption und den Möglichkeiten von Fiktionalität und Autorschaft. Wir fragen nach den Bedingungen von Literatur, die im Schnittpunkt zweier kultureller Systeme: dem französischen Vorbild (Chrétien de Troyes) und der höfischen Kultur im deutschsprachigen Raum angesiedelt ist. Welche Veränderungen müssen damit einhergehen? Weitere Schwerpunkte des Seminars werden vor allem die Textstruktur, Identitäts-, Wahrnehmungs- und Körperkonzeptionen sowie Erzähltechniken sein. Nicht zuletzt bietet die Beschäftigung mit dem Artushof und dem âventiure-Rittertum einen weiteren wichtigen Gesichtspunkt – Gibt es hier Kritik an einem Ideal? Im Seminar steht sowohl die Auseinandersetzung mit dem Primärtext als auch der Umgang mit der Forschungsliteratur an erster Stelle. Leistungsnachweis: Referat oder Protokoll Klausur am Ende des Semesters Bemerkung: Blockseminar. Sowohl inhaltliche als auch formale Einführung, insb. die Verteilung der Themen für die Referate bzw. Protokolle erfolgt in der vorbereitenden Sitzung am 16.04.2010
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Dehnert  
Termin: s. Beschreibung   Ort: Kl. HS B, Geb. 30.22  
Zyklus: andere   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13501] Einführung in die germanistische Mediävistik (MII) für Lehramt

Unter den mittelalterlichen Dichtern kommt Wernher dem Gartenære - im Vergleich zu Hartmann, Gottfried oder Wolfram - in der heutigen Zeit ein relativ geringer Bekanntheitsgrad zu. Ebenso hat sich die Literaturgeschichtsschreibung lange Zeit recht schwer getan mit der Einordnung und Bewertung von Wernhers Werk, der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstandenen Verserzählung "Helmbrecht". [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Martini  
Termin: Donnerstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Gebäude 30.91, Raum 012  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Studiengang: Lehramt   Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13601] Wissen und Orientalistik (Interkulturelle Germanistik)

Wissen prägt individuelle und gesellschaftliche Weltbilder, Wissen ist die Grundlage allen gesellschaftlichen Handelns. Dabei ist Wissen, auch in den Wissenschaften selbst wieder Funktion gesellschaftlicher Situationen, aktueller Interessen und nicht zuletzt geschichtlicher Dispositionen [...].
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Thum/ Schneider  
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 026, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[13601] Wissen und Orientalistik (Interkulturelle Germanistik)

Wissen prägt individuelle und gesellschaftliche Weltbilder, Wissen ist die Grundlage allen gesellschaftlichen Handelns. Dabei ist Wissen, auch in den Wissenschaften selbst wieder Funktion gesellschaftlicher Situationen, aktueller Interessen und nicht zuletzt geschichtlicher Dispositionen [...].
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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