5013028 – Mutterschaft: Konzepte und Kontroversen im literarischen Spektrum der Gegenwart

Mutter oder Nicht-Mutter, das scheint noch immer die Frage aller Fragen zu sein, bzw. eben die „Mutter aller Fragen“, wie Rebecca Solnit ihren Essay von 2017 genannt hat (The mother of all questions). Im Zeitalter von reproduktiver Medizin, Leihmutterschaft und ethischen Kontroversen bezüglich pränataler Diagnostik ist Mutterschaft noch immer ein extrem polarisierendes Thema, über das politische und sozialanthropologische Kämpfe oftmals erbittert ausgefochten werden. In unserem Seminar geht es um die Frage, welche literarischen Repräsentationen von Mutterschaft sich aktuell manifestieren und ob sich trotz der heterogenen Narrative von Mutterschaft bestimmte Typisierungen häufiger durchsetzen als andere. Dazu werden wir vor allem zeitgenössische Romane diskutieren, wie z.B. Sheila Hetis Motherhood (2018), Rachel Cusks A life’s work: On becoming a mother / Lebenswerk: Über das Muttersein (2019), Anke Stellings Schäfchen im Trockenen (2018) Maren Wursters Eine beiläufige Entscheidung (2022) oder Daniela Dröschers Lügen über meine Mutter (2022). Aber auch der Meta-Mutter-Diskurs wird uns beschäftigen, wozu wir uns mit derzeit besonders populären Sachbüchern auseinandersetzen werden, u.a. etwa mit Teresa Bückers Alle Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit (2022), Barbara Bleischs und Andrea Büchlers Kinder wollen (2020), Mareice Kaisers Das Unwohlsein der modernen Mutter (2021) oder Orna Donaths äußerst kontrovers rezipierter Studie Regretting Motherhood. Wie Frauen mit einem unerlaubten Gefühl leben (2023). Leitende Fragen in unserem Seminar sind: Wie wird Mutterschaft repräsentiert und symbolisiert? Welche literarischen Codes sind dabei scheinbar universell? Wie verhält es sich mit der Thematisierung von Nicht-Mutterschaft, bereuter Mutterschaft, Schwangerschaftsabbrüchen und der ‚Abgabe‘ von Mutterschaft? Welche innovativen Figuren, Konzepte und Konstellationen finden sich in zeitgenössischen Erzählungen von Mutterschaft? Das Seminar richtet sich an alle, die sich für die Kontroversen rund um das archaische Thema Mutterschaft in all seiner Komplexität und Unvermeidlichkeit interessieren und sich gerne mit Romanen, Erzählungen, Sachbüchern und dem ein oder anderen Film (etwa I am Mother, Frau im Dunkeln oder Mother ) befassen. Leistungserwerb: Mündliche Prüfung (Modul NdL II)

Veranstaltungsdaten

Dozent(en)
Sennefelder
Veranstaltungsart
Hauptseminar
Ort
Geb. 20.30 SR 4.045
Termin
Do, 11.30-13 Uhr
Zyklus
wöchtl.

Zusammenfassung

Mutter oder Nicht-Mutter, das scheint noch immer die Frage aller Fragen zu sein, bzw. eben die „Mutter aller Fragen“, wie Rebecca Solnit ihren Essay von 2017 genannt hat (The mother of all questions). Im Zeitalter von reproduktiver Medizin, Leihmutterschaft und ethischen Kontroversen bezüglich pränataler Diagnostik ist Mutterschaft noch immer ein extrem polarisierendes Thema, über das politische und sozialanthropologische Kämpfe oftmals erbittert ausgefochten werden. In unserem Seminar geht es um die Frage, welche literarischen Repräsentationen von Mutterschaft sich aktuell manifestieren und ob sich trotz der heterogenen Narrative von Mutterschaft bestimmte Typisierungen häufiger durchsetzen als andere. Dazu werden wir vor allem zeitgenössische Romane diskutieren, wie z.B. Sheila Hetis Motherhood (2018), Rachel Cusks A life’s work: On becoming a mother / Lebenswerk: Über das Muttersein (2019), Anke Stellings Schäfchen im Trockenen (2018) Maren Wursters Eine beiläufige Entscheidung (2022) oder Daniela Dröschers Lügen über meine Mutter (2022). Aber auch der Meta-Mutter-Diskurs wird uns beschäftigen, wozu wir uns mit derzeit besonders populären Sachbüchern auseinandersetzen werden, u.a. etwa mit Teresa Bückers Alle Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit (2022), Barbara Bleischs und Andrea Büchlers Kinder wollen (2020), Mareice Kaisers Das Unwohlsein der modernen Mutter (2021) oder Orna Donaths äußerst kontrovers rezipierter Studie Regretting Motherhood. Wie Frauen mit einem unerlaubten Gefühl leben (2023).
Leitende Fragen in unserem Seminar sind: Wie wird Mutterschaft repräsentiert und symbolisiert? Welche literarischen Codes sind dabei scheinbar universell? Wie verhält es sich mit der Thematisierung von Nicht-Mutterschaft, bereuter Mutterschaft, Schwangerschaftsabbrüchen und der ‚Abgabe‘ von Mutterschaft? Welche innovativen Figuren, Konzepte und Konstellationen finden sich in zeitgenössischen Erzählungen von Mutterschaft? Das Seminar richtet sich an alle, die sich für die Kontroversen rund um das archaische Thema Mutterschaft in all seiner Komplexität und Unvermeidlichkeit interessieren und sich gerne mit Romanen, Erzählungen, Sachbüchern und dem ein oder anderen Film (etwa I am Mother, Frau im Dunkeln oder Mother ) befassen.

Leistungserwerb: Mündliche Prüfung (Modul NdL II)

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