5014160 – Medienanalyse: Künstler:innen, Kameras & Facetten der Bildlichkeit. Malerei & Fotografie im Film (Intermedialität II)

In Kinofilmen sehen wir, wie Menschen fernsehen, Briefe verfassen, fotografieren oder Emails schreiben. Dort, wo die Bezugnahme auf andere Medien über eine bloße flüchtige Referenz hinausgeht, eröffnet sich ein Raum intermedialer Reflexion. Film ist in der Lage, 'Medialität zu denken' (Kirchmann/Ruchatz 2014) und wird so zum Schauplatz „medialer Interferenzen“ (Böhn/Seidler 2014)). Im Mittelpunkt des Seminars stehen Filme, die sich auf Malerei und Fotografie beziehen und ihre Medialität auf verschiedene Weise inszenieren. Wir werden die spannenden Reflexionsräume erforschen, die entstehen, wenn die dynamischen ‚bewegten‘ Bilder des Films auf die statische Bildlichkeit von Malerei und Fotografie treffen. Zum Auftakt des Seminars findet eine Auseinandersetzung mit dem Konzept der Intermedialität sowie ausgewählten Texten statt, die im Verlauf des Seminars Anwendung finden werden (z.B. Texte von Susan Sontag). Den größten Raum wird im Seminar dann die eigentliche Filmanalyse erhalten. Auf dem Programm stehen Filme, in denen Malerei und Fotografie sowie damit verbundene Motive und Praktiken auf unterschiedlichste Weise thematisiert, inszeniert und reflektiert werden – zum Korpus gehören „Das Fenster zum Hof“ (1954), „Blow Up“ (1966), „Die Frauen von Stepford“ (1975), „Memento“ (2000), „Frida“ (2002), „Alles ist erleuchtet“ (2005), „Midnight in Paris“ (2011), „Carol“ (2015), „The Danish Girl“ (2015), „Get Out“ (2017), „A Private War“ (2018), „Porträt einer jungen Frau in Flammen (2019) und „The Electrical Life of Louis Wain“ (2021). Wir fragen danach, wie die Filme jeweils diese Medialitäten und Spielarten von Bildlichkeit und Visualität, die Prozesse des Bilder-Produzieren und -Betrachtens sowie die Funktionalisierung des Bild-Motivs inhaltlich und formal reflektieren. Insbesondere werden wir darauf aufbauend die symbolischen Bedeutungen der Filme entschlüsseln und Lesarten entwickeln. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar: Interesse am Thema, Neugier darauf, Bezüge zwischen Film und Theorie zu entdecken, sowie Spaß am Analysieren und Diskutieren. Leistungsnachweise: Aktive Teilnahme am Seminar, Lektüre der Texte, Beteiligung an Diskussionen; Übernahme eines Referats sowie eines Referat-Supports (unbenotete Studienleistung); schriftliche Hausarbeit (benotete Modulprüfung). Das Seminar findet voraussichtlich in einer Mischform aus Präsenz und Online-Anteilen statt - Sie erhalten vor der ersten Sitzung eine Mail mit genaueren Informationen zum Ablauf. Das Seminar ist Teil der Seminar-Reihe „Intermedialität im Film“ – alle Seminare der Reihe können einzeln und getrennt voneinander besucht werden, es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

Veranstaltungsdaten

Dozent(en)
Adam, Marie-Hélène
Studiengang
MTP /WMK
Ort
Geb. 20.30 SR 4.045
Termin
Mi, 11:30 - 13:00
Zyklus
wöchtl.

Zusammenfassung

In Kinofilmen sehen wir, wie Menschen fernsehen, Briefe verfassen, fotografieren oder Emails schreiben. Dort, wo die Bezugnahme auf andere Medien über eine bloße flüchtige Referenz hinausgeht, eröffnet sich ein Raum intermedialer Reflexion. Film ist in der Lage, 'Medialität zu denken' (Kirchmann/Ruchatz 2014) und wird so zum Schauplatz „medialer Interferenzen“ (Böhn/Seidler 2014)). Im Mittelpunkt des Seminars stehen Filme, die sich auf Malerei und Fotografie beziehen und ihre Medialität auf verschiedene Weise inszenieren. Wir werden die spannenden Reflexionsräume erforschen, die entstehen, wenn die dynamischen ‚bewegten‘ Bilder des Films auf die statische Bildlichkeit von Malerei und Fotografie treffen.

Zum Auftakt des Seminars findet eine Auseinandersetzung mit dem Konzept der Intermedialität sowie ausgewählten Texten statt, die im Verlauf des Seminars Anwendung finden werden (z.B. Texte von Susan Sontag). Den größten Raum wird im Seminar dann die eigentliche Filmanalyse erhalten. Auf dem Programm stehen Filme, in denen Malerei und Fotografie sowie damit verbundene Motive und Praktiken auf unterschiedlichste Weise thematisiert, inszeniert und reflektiert werden – zum Korpus gehören „Das Fenster zum Hof“ (1954), „Blow Up“ (1966), „Die Frauen von Stepford“ (1975), „Memento“ (2000), „Frida“ (2002), „Alles ist erleuchtet“ (2005), „Midnight in Paris“ (2011), „Carol“ (2015), „The Danish Girl“ (2015), „Get Out“ (2017), „A Private War“ (2018), „Porträt einer jungen Frau in Flammen (2019) und „The Electrical Life of Louis Wain“ (2021).

Wir fragen danach, wie die Filme jeweils diese Medialitäten und Spielarten von Bildlichkeit und Visualität, die Prozesse des Bilder-Produzieren und -Betrachtens sowie die Funktionalisierung des Bild-Motivs inhaltlich und formal reflektieren. Insbesondere werden wir darauf aufbauend die symbolischen Bedeutungen der Filme entschlüsseln und Lesarten entwickeln.

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar: Interesse am Thema, Neugier darauf, Bezüge zwischen Film und Theorie zu entdecken, sowie Spaß am Analysieren und Diskutieren. Leistungsnachweise: Aktive Teilnahme am Seminar, Lektüre der Texte, Beteiligung an Diskussionen; Übernahme eines Referats sowie eines Referat-Supports (unbenotete Studienleistung); schriftliche Hausarbeit (benotete Modulprüfung).

Das Seminar findet voraussichtlich in einer Mischform aus Präsenz und Online-Anteilen statt - Sie erhalten vor der ersten Sitzung eine Mail mit genaueren Informationen zum Ablauf. Das Seminar ist Teil der Seminar-Reihe „Intermedialität im Film“ – alle Seminare der Reihe können einzeln und getrennt voneinander besucht werden, es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

Allgemein

Sprache
Deutsch
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