5013001 – VL Zeit und Raum in der Literatur

Raum gilt heute als Schlüsselkategorie für die Analyse von literarischen Texten. Das war nicht immer so, wie der Blick auf das narratologische Standardwerk von Genette zeigt, das drei Kapitel der Zeit in der Literatur widmet, aber kein einziges dem Raum. Wissenschaftshistorisch zeigt sich erst seit den 1980er Jahren ein gesteigertes Interesse für die räumliche Dimension der, bis dahin vorrangig zeitlich wahrgenommenen, Welt. Dies geschieht wissenschafts-übergreifend, also nicht nur in der Literaturwissenschaft, im Spatial Turn. Warum aber ist Raum wichtig für die Literaturwissenschaft? Geht es dabei um bestimmte räumliche Darstellungsweisen oder Strukturen in Texten? Geht es um reale oder fiktive Orte der Literatur? Oder geht es um Reiseberichte als Raum, den man lesend durchquert? Oder geht es allgemein um räumliche Strukturen und topologische Oppositionen wie hier/dort, rechts/links, oben/unten? Oder geht es um die grundsätzliche Verortung eines jeden Körpers im Raum? Diese Fragen nach erzählten und dargestellten Räumen (in) der Literatur sowie den Figuren, die vom umgebenden Raum beeinflusst werden, und die Bedeutung, die von Positionen und Vektoren im Raum ausgeht (Raumsemantik), beschäftigen uns in dieser Vorlesung, in der wir uns anhand der Literatur mit der Zeit-/Raumtheorie beschäftigen. Die Studienleistung besteht aus: 1. der regelmäßigen Teilnahme an der VL, 2. einer Klausur (zu Inhalten der VL). Eine Modulprüfung kann je nach Anforderung (MHB) erbracht werden: a) durch eine wissenschaftliche Hausarbeit *oder* b) durch ein mündliche Prüfung.

Veranstaltungsdaten

Veranstaltungsart
Vorlesung
Ort
Geb. 50.31 Bauingenieure (SR 107)
Termin
Di., 14h00 - 15h30
Zyklus
wöchtl.

Zusammenfassung

Raum gilt heute als Schlüsselkategorie für die Analyse von literarischen Texten. Das war nicht immer so, wie der Blick auf das narratologische Standardwerk von Genette zeigt, das drei Kapitel der Zeit in der Literatur widmet, aber kein einziges dem Raum. Wissenschaftshistorisch zeigt sich erst seit den 1980er Jahren ein gesteigertes Interesse für die räumliche Dimension der, bis dahin vorrangig zeitlich wahrgenommenen, Welt. Dies geschieht wissenschafts-übergreifend, also nicht nur in der Literaturwissenschaft, im Spatial Turn.
Warum aber ist Raum wichtig für die Literaturwissenschaft? Geht es dabei um bestimmte räumliche Darstellungsweisen oder Strukturen in Texten? Geht es um reale oder fiktive Orte der Literatur? Oder geht es um Reiseberichte als Raum, den man lesend durchquert? Oder geht es allgemein um räumliche Strukturen und topologische Oppositionen wie hier/dort, rechts/links, oben/unten? Oder geht es um die grundsätzliche Verortung eines jeden Körpers im Raum?
Diese Fragen nach erzählten und dargestellten Räumen (in) der Literatur sowie den Figuren, die vom umgebenden Raum beeinflusst werden, und die Bedeutung, die von Positionen und Vektoren im Raum ausgeht (Raumsemantik), beschäftigen uns in dieser Vorlesung, in der wir uns anhand der Literatur mit der Zeit-/Raumtheorie beschäftigen.

Die Studienleistung besteht aus:
1. der regelmäßigen Teilnahme an der VL,
2. einer Klausur (zu Inhalten der VL).

Eine Modulprüfung kann je nach Anforderung (MHB) erbracht werden:
a) durch eine wissenschaftliche Hausarbeit
*oder*
b) durch ein mündliche Prüfung.

Allgemein

Sprache
Deutsch
Copyright
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Kontakt

Name
PD Dr. Antonia Eder

Verfügbarkeit

Zugriff
Unbegrenzt – wenn online geschaltet
Aufnahmeverfahren
Sie können diesem Kurs direkt beitreten.
Zeitraum für Beitritte
Unbegrenzt
Veranstaltungszeitraum
18. Apr 2023, 16:30 - 18. Jul 2023, 16:35

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