5013048 Literatur und Wissen

BA/MA: OS 7.1/7.2

Allgemeine Informationen

Kursprogramm
Welches Wissen – etwa historischer, naturwissenschaftlicher oder gesellschaftlicher Art – ist literarischen Texten zu entnehmen? Dass fiktionale Texte offenbar ständig auf Wissen unterschiedlichster Herkunft rekurrieren, auch wenn ihre Aussagen gar keine Wahrheitsansprüche stellen, macht deutlich, dass zwischen Literatur und Wissen eine keineswegs unkomplizierte Beziehung besteht. Einerseits existiert ein literaturspezifisches Wissen um Gattungskonventionen, Traditionen und Verfahren, andererseits aber beziehen sich literarische Texte auf unterschiedlichste Wissenskontexte ihrer Zeit (und ebenso auf ein Wissen über das Wissen vergangener Zeiten), die sie zu ihren eigenen Bedingungen aufnehmen und transformieren. Das Seminar soll anhand theoretischer Texte und einschlägiger Beispiele einen Überblick über Formen und Transformationen des Wissen in der Literatur bieten und damit in ein Forschungsfeld einführen, das seit den 1990er Jahren zu einem der lebendigsten der Literaturwissenschaft geworden ist. Denn es betrifft das generelle Verständnis von Literatur – etwa als Speicher kulturellen Wissens oder als kritische Reflexionsinstanz – zentral und verspricht nicht zuletzt Aufschlüsse über die Frage, warum (aus welchen Motiven und mit welchen Absichten) wir eigentlich lesen.
Lit.: Ralf Klausnitzer, Literatur und Wissen: Zugänge – Modelle – Analysen. Berlin 2008.

Veranstaltungsdaten

Dozent(en)
PD Dr. Christoph Deupmann
Credits
BA/MA: 8 ECTS
Veranstaltungsart
Oberseminar
Ort
Geb. 30.91 Raum 016
Termin
Mi., 11:30 - 13:00 Uhr oder Blockseminar

Allgemein

Sprache
Deutsch
Copyright
All rights reserved

Verfügbarkeit

Zugriff
Unbegrenzt – wenn online geschaltet
Aufnahmeverfahren
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Zeitraum für Beitritte
Unbegrenzt

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Objekt-ID
313973