SS 11

Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2011

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5013301 ES: Einführung in das Mittelhochdeutsche u. Frühneuhochdeutsche /PS: Einführung in die germ. Mediävistik (MI)

Das Einführungsseminar in die germanistische Mediävistik (I) vermittelt die für die Lektüre, das Übersetzen und das Verstehen mittel- und frühneuhochdeutscher Texte notwendigen Fertigkeiten und Kompetenzen. Insbesondere führt es - in stetem Rückbezug auf das heutige Sprachsystem - in die mittelhochdeutsche Sprache ein, darunter namentlich Verbsystem, Syntax, Phonetik und Semantik [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Götz  
Termin: Montag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: HS I (R004), Geb. 30.41  
Start: 11. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   Credits: 6   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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5013302 Nibelungenlied (MII)

Der Nibelungenstoff gehört nicht nur zu den anspruchsvollsten, sondern auch zu den faszinierendsten Stoffen der mittelhochdeutschen Dichtung; davon zeugt neben der mannigfaltigen Handschriftenüberlieferung auch dessen breite Rezeptionsgeschichte bis in die heutige Zeit [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Götz  
Termin: Dienstag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum -133, Geb. 50.41  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   Credits: 2-7   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013001] Phantastische Literatur

Am Anfang des Seminars wird in Anlehnung an Todorov, Durst und Lachmann eine theoretische Grundlegung des Phänomens der phantastischen Literatur gegeben. Im Anschluß daran werden Beispiele der europäischen und der amerikanischen Literatur vorgestellt und analysiert. Das Textkorpus entstammt dem Zeitraum von 1802 bis 1941. Im Einzelnen werden Werke (in der Regel Erzählungen) der folgenden Autoren behandelt: Tieck, Hoffmann, Arnim, Hauff, Gogol, Merimée, Poe, Maupassant, Ewers, Kafka, Lovecraft, Borges. Ein genauerer Seminarplan, der auch die einzelnen Werktitel enthält, wird auf ILIAS eingestellt. Ebenfalls findet sich dort eine Bibliographie zum Thema. Zur Einführung verweise ich auf: Renate Lachmann: Erzählte Phantastik. Zu Phantasiegeschichte und Semantik phantastischer Texte, Frankfurt/M. 2002. Die Vergabe von Referatthemen ist ab sofort in meiner Sprechstunde möglich.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Japp  
Termin: Dienstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013003] Theodor Storm. Novellen

Das Hauptseminar behandelt Storms Novellen als repräsentative Werke des Realismus. Mithin sind auch Fragen der Epochendefinition von Belang. Insgesamt wird die Zeit von 1848 bis 1888 in den Fokus der Betrachtung gerückt. Eine Besonderheit des Seminars besteht darin, dass nicht die allbekannten Werke Storms beachtet werden, sondern weniger bekannte Texte, die aber gleichwohl für die Epochenkonstruktion von großer Relevanz sind. Zugrunde gelegt wird die von Ernst Laage und Dieter Lohmeier herausgegebene vierbändige Ausgabe im Deutschen Klassiker Verlag (Th. Storm: Sämtliche Werke, hg. v. K. E. Laage u. D. Lohmeier, Ffm 1987 ff.) Zur Einführung in den Gesamtzusammenhang empfohlen: Sabina Becker: Bürgerlicher Realismus. Literatur und Kultur im bürgerlichen Zeitalter 1848 – 1900, Tübingen u. Basel 2003. Ein Seminarplan wird auf ILIAS eingestellt. Die Vergabe von Referatthemen ist ab sofort in meiner Sprechstunde möglich.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Japp  
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013004] Was ist Literatur?

Das angekündigte Proseminar behandelt eine der allgemeinsten Fragen der Literaturwissenschaft. Eben weil die Frage so allgemein ist, gibt es auch zahlreiche Antworten. Aus pragmatischen Gründen wird dem Seminar der folgende Sammelband zugrunde gelegt: Jürn Gottschalk/Tilmann Köppe (Hg.): Was ist Literatur? Basistexte Literaturtheorie, Paderborn 2006. Die in dem Band enthaltenen Aufsätze sind auf ILIAS eingestellt und können dort gelesen oder heruntergeladen werden. Ebenfalls ist dort eine ergänzende bzw. weiterführende Bibliographie zum Thema einzusehen. Die Vergabe von Referatthemen ist ab sofort in meiner Sprechstunde möglich.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Japp  
Termin: Mittwoch, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013005] Chinesisch-deutsche Literaturbeziehungen

Das Kolloquium behandelt ‚chinesisch-deutsche Literaturbeziehungen‘ in einem allgemeinen Sinn, indem einerseits nach den Verschiedenheiten beider Literaturen gefragt wird, andererseits nach etwaigen Übereinstimmungen. Konkret werden, da es sich ja um eine germanistische Veranstaltung handelt, deutschsprachige Texte (von Goethe bis zur Gegenwart des 21. Jahrhunderts) behandelt, in denen chinesische Themen oder Motive exponiert werden. Ein Seminarplan mit den zu besprechenden Texten wird auf ILIAS eingestellt. Zur Einführung wird auf den folgenden Aufsatz verwiesen: Ruth Florack: China-Bilder in der deutschen Literatur? Überlegungen zur komparatistischen Imagologie, in: Literaturstraße. Chinesisch-deutsches Jahrbuch für Sprache, Literatur und Kultur, Bd. 3, 2002, S. 27 – 45. Die Bände der deutsch-chinesischen Zeitschrift Literaturstraße enthalten weitere Beiträge zum Thema, auf die von Fall zu Fall eingegangen wird. Das Kolloquium wird formal behandelt wie eine Übung, also so, dass für mündliche Beiträge 2 ECTS-Punkte erworben werden können. In begründeten Ausnahmefällen können auch höhere Punktzahlen (Oberseminar) avisiert werden. Die Vergabe von Referatthemen ist ab sofort in meiner Sprechstunde möglich.
Veranstaltungsart: Kolloquium   Dozent(en): Japp  
Termin: Dienstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013007] Grenzen der Literatur

Das Seminar dient in erster Linie der Vorstellung und Diskussion von Abschlussarbeiten (Master-, Staatsexamensarbeiten, Dissertationen). Freie Sitzungen widmen sich der Lektüre ausgewählter Aufsätze in einer neuesten Publikation, die sich literaturtheoretisch mit der Frage nach dem Status und den Grenzen von Literatur auseinandersetzt. Eigene Vorschläge aus diesem Sammelband zur gemeinsamen Diskussion sind erwünscht. Simone Winko, Fotis Jannidis, Gerhard Lauer (Hrsg.): Grenzen der Literatur. Zu Begriff und Phänomen des Literarischen, Berlin/New York 2009 (Revisionen. Grundbegriffe der Literaturtheorie 2)
Veranstaltungsart: Kolloquium   Dozent(en): Japp/ Scherer  
Termin: Donnerstag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013008] Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie

In fortlaufender Lektüre werden in dieser Übung von Woche zu Woche definierte Abschnitte aus Adornos Ästhetischer Theorie diskutiert und auf die Frage nach einer möglichen ästhetischen Theorie der Moderne hin kontextualisiert.
Veranstaltungsart: Übung   Dozent(en): Japp/ Scherer  
Termin: Donnerstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013011] "So ist das nicht gemeint!" Formen indirekten Ausdrucks von Allegorie bis Zeugma

Ausdrücke bedeuten nicht immer das, was sie vorzugeben scheinen. Bekannte Beispiele hierfür sind Metapher, Tautologie und Ironie. Warum verstehen wir (meist) trotzdem, was gemeint ist und wie funktioniert das? Dieser Frage wird zunächst mit Hilfe sprachwissenschaftlicher Erklärungsansätze nachgegangen. Überlegungen zu den kulturgeschichtlichen Hintergründen dieses Phänomens schließen sich an. Gegen Ende des Seminars erfolgt dann der Übertrag der Erkenntnisse auf die Grenzfälle indirekter Kommunikation. Als Untersuchungsmaterialien dienen daher nicht nur Beispiele aus literarischen Texten. Auch visuell orientierte Medien wie Film und Comic werden im Seminar eine Rolle spielen. Literatur (vorläufig): Grice, H. Paul: Logik und Konversation. In: Meggle, Georg (Hg.): Handlung, Kommunikation, Bedeutung. Frankfurt/ M. 1993, S. 243–265. Harras, Gisela: Auf dem Weg zu einer einheitlichen Theorie der Indirektheit des Sprechens. In: Fohrmann, Jürgen (Hg.): Rhetorik – Figuration und Performanz. Stuttgart 2004, S. 219-245. Kurz, Gerhard: Metapher, Allegorie, Symbol. Göttingen 2004. Lakoff, George; Johnson Mark: Leben in Metaphern. Heidelberg 2004. Rolf, Eckard: Sagen und Meinen. Paul Grices Theorie der Konversations-Implikaturen. Opladen 1994. Sonesson, Göran: Über die Möglichkeit von bildhaften Metaphern. In: Zeitschrift für Semiotik: Metaphern in Bild und Film, Gestik, Theater und Musik. 5/2003, S. 25-38. Sperber, Dan; Wilson, Deirdre: Relevance: Communication and Cognition, Oxford 1986. Waldow, Sabine: Der Mythos der reinen Sprache. München 2006.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Böhn/ Hartmann  
Termin: Mittwoch, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Freie Plätze: 39  
  
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[5013015] Doktoranden Ringvorlesung: Kultureller Kanon - Schlüsselwerke der Filmgeschichte

Veranstaltungsart: Vorlesung/Übung   Dozent(en): Schrey  
Termin: Dienstag, 17:30 - 19:30 Uhr   Ort: HS Sport, Geb. 40.40  
Start: 19. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013016] Medientechnik, Wissenschaft und Kultur - Theorien und Anwendungen II: Medieninterrelationen

VM KTM
Veranstaltungsart: Hauptseminar/Oberseminar   Dozent(en): Schneider  
Termin: s. Beschreibung   Ort: s. Beschreibung  
Zyklus: andere   SWS: 2  
  
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[5013020] Deutsche Literatur der Nachkriegszeit (1945-59)

In Fortsetzung der Überlegungen zur VL Deutsche Literatur während der NS-Zeit vom SoSe 2010 (deren Besuch jedoch nicht vorausgesetzt wird) gibt die Vorlesung einen Überblick über die deutsche Nachkriegsliteratur in allen drei Gattungen Lyrik, Epik und Dramatik. Besondere Aufmerksamkeit kommt den in der Literaturgeschichte diskutierten Phaseneinteilungen zu: Ausgehend von der längst umstrittenen Rede von der sog. Stunde Null werden Einschnitte in den Jahren 1952 oder 1959 erkannt: Spätestens 1959 habe die deutsche Literatur mit Grass’ Die Blechtrommel, Bölls Billard um halbzehn und Johnsons Mutmaßungen über Jakob wieder den Anschluss an internationale Entwicklungen gefunden. Damit setzt die Diskussion vom Ende der Nachkriegsliteratur ein, die dann zur sog. Politisierung der Literatur in den 1960er Jahren führen sollte. (Mit dieser Phase wird sich dann die VL im SoSe 2012 beschäftigen.) Für die Zeit um 1945 beobachtet die Vorlesung aber eben auch Kontinuitäten der deutschen Literatur seit den 1930er Jahren über den politischen Neubeginn um 1945 hinweg, um so nicht zuletzt das neue Epochenkonzept einer ‚Synthetischen Moderne’ (1925-1955) zu profilieren. Auch wenn insgesamt der Akzent auf der westdeutschen Literatur liegt, wird in einer eigenen Stunde auch die Entwicklung der DDR-Literatur beleuchtet, die im WS 2011/12 dann in Form eines Hauptseminars zu diesem Thema genauer beobachtet werden soll. Das in diesem SoSe von mir angebotene PS Lyrik der 1950er Jahre versteht sich ebenso als Vertiefung wie das HS Epochenumbruch 1955. Hier werden die in der VL behandelten Werke eingehender diskutiert. Literatur zur Erstinformation (als beste Literaturgeschichte zum Thema) Wilfried Barner u.a. (Hrsg.): Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart, 2., aktual. u. erw. Aufl. München 2006 [19941].
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Scherer  
Termin: Freitag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Redtenbacher-HS, Geb. 10.91  
Start: 15. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013021] Epochenumbruch 1955

In der Wahrnehmung der Nachkriegszeit folgten ‚Stunde Null’, ‚Kahlschlag’ und ‚Restauration’ während der ‚Ära Adenauer’ einander. Das Seminar will klären, was diese von der Geschichte dominierte Sichtweise für die Literatur bedeutet und ob sie eine zutreffende Beschreibung für die Umbruchsprozesse in der Kultur ‚um 1955’ anbieten kann oder ob alternative Modelle die Literaturgeschichte besser fassen. Neben einem Schwerpunkt in der Erzählliteratur (Pflichtlektüre sind Wolfgang Koeppens Tod in Rom, Peter Weiss’ Der Schatten des Körpers des Kutschers, Max Frischs Stiller, Martin Walsers Ehen in Philippsburg, Heinrich Bölls Billard um halbzehn, Uwe Johnsons Mutmaßungen über Jakob) werden auch ihre mediale Umsetzung (Fernsehserie, Hörspiel z.B. anhand Hans Scholz’ Am grünen Strand der Spree) sowie Essays, Dramen und Gedichtbände interpretiert. Neben der Pflichtlektüre eignen sich zum Einlesen die einschlägigen Literaturgeschichten und vor allem die Kataloge: - Konstellationen. Literatur um 1955. Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs im Schiller Nationalmuseum Marbach am Neckar, Marbach 1995. - Doppelleben. Literarische Szenen aus Nachkriegsdeutschland, 2 Bde, hrsg. v. Helmut Böttiger, Bernd Busch, Thomas Combrink unter Mitarbeit von Lutz Dittrich. Göttingen: Wallstein 2009. Wilfried Barner u.a. (Hrsg.): Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart, 2., aktual. u. erw. Aufl. München 2006 [19941].
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Donnerstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013022] Lyrik der 1950er Jahre

„Der ganze Boden in Deutschland stinkt nach Mord und Leichen, und nun zieht sich ein Schleim von Frömmigkeit darüber hin.“ So schreibt Irmgard Keun 1947 in einem Brief. Das Seminar will an der vermeintlich empfindlichsten der Gattungen untersuchen, wie die ersten anderthalb Jahrzehnte nach dem Krieg sich ins literarische Bewusstsein geschrieben haben. Ziele des Seminars sind sowohl eine Systematik für das auf den ersten Blick heterogene Material – von Benn und Brecht bis Celan, Bachmann und Enzensberger – als auch eine Beobachtung literarhistorisch signifikanter Veränderungen: An Beispielen von der traditionalistischen über die hermetische zur experimentellen Lyrik der Konkreten Poesie, von der Naturlyrik zum politischen Gedicht sollen dabei Verschiebungen lyrischen Sprechens in der zweiten Hälfte der 50er Jahre beobachtet werden. Textgrundlage bilden die Anthologien: - Hans Bender (Hg.): Deutsche Gedichte 1930-1960, Stuttgart: Reclam 1983. - Deutsche Lyrik von den Anfängen bis zur Gegenwart in 10 Bdn, hrsg. v. Walther Killy. Bd. 9: Gedichte 1900-1960. Nach den Erstdrucken in zeitlicher Reihenfolge hrsg. v. Gisela Lindemann. München: dtv 1974 u. ö., S. 324-457. Zum Überblick über die Literaturszene der Zeit sind vorbereitend heranzuziehen: - Konstellationen. Literatur um 1955. Eine Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs im Schiller-Nationalmuseum Marbach am Neckar, Marbach 1995. - Doppelleben. Literarische Szenen aus Nachkriegsdeutschland. 2 Bde, hrsg. v. Helmut Böttiger, Bernd Busch, Thomas Combrink unter Mitarbeit von Lutz Dittrich. Göttingen: Wallstein 2009. Wilfried Barner u.a. (Hrsg.): Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart, 2., aktual. u. erw. Aufl. München 2006 [19941].
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Dienstag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013023] Die ARD-Reihe Tatort als Mentalitätsgeschichte der Bunderepublik (1970-2010)

Die ARD-Reihe Tatort, seit 1970 als Serie in Einzelfolgen verschiedener Fernsehanstalten ausgestrahlt, repräsentiert den ‚wahren deutschen Gesellschaftsroman’ (Jochen Vogt 2005), denn es lässt sich zu ihr kein Gegenstück in der Literatur oder im Fernsehprogramm finden. Dies gelingt der Reihe u.a. auch deshalb, weil sie die förderalistische Ordnung der Bundesrepublik abbildet. Aufgrund ihrer Laufzeit kann man daran eine Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik und ihrer Regionen seit der Ära Willy Brand rekonstruieren. Das Seminar unternimmt diese Rekonstruktion durch die genauere Analyse berühmter und weniger bekannter Folgen aus den 1970er, 1980er, 1990er und schließlich den sog. Nuller-Jahren. Diese Einteilung nach Jahrzehnten hat sich als Gliederungsprinzip bewährt, denn mit den jeweils veränderten politischen und gesellschaftlichen Umständen schlagen sich darin neue Mentalitäten im Zeichen des je vorherrschenden Zeitgeists nieder. (Auf diese Ordnung beruft sich deshalb z.B. auch der Diskurs der Mode oder die Geschichte der Pop-Musik nach dem 2. Weltkrieg.) Neben den mentalitätsgeschichtlichen Beobachtungen interessieren darüber hinaus auch fernsehgeschichtliche Aspekte, weil auch der Tatort auf die Medienkonkurrenz der privaten Fernsehsender reagiert. So führt er Mitte der 1990er Jahre formal avancierte Darstellungsverfahren in den Fernsehkrimi ein, die cineastischen Ansprüchen und oder gar den Anforderungen des Auteur-Kinos (man denke dabei an die Rolle von Dominik Graf) genügen will. Die Auswahl der behandelten Folgen orientiert sich an der Monographie von Dennis Gräf, weil diese den Anspruch erhebt, den Tatort als populäres Archiv für Zeitverhältnisse zu beschreiben. Im Seminar sollen die Einsichten von Gräf mit eigenen Beobachtungen konfrontiert werden: Dennis Gräf: Tatort. Ein populäres Medium als kultureller Speicher, Marburg 2010. Jochen Vogt: Tatort – der wahre deutsche Gesellschaftsroman. Eine Projektskizze. In: MedienMorde. Krimis intermedial, hrsg. v. Jochen Vogt. München: Fink 2005, S. 111-129.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Mittwoch, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013024] Filmtermin zu Tatort (5013023)

Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Scherer  
Termin: Dienstag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.  
  
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[5013030] Einführung in die Linguistik

Die Veranstaltung bietet zunächst eine Einführung in die linguistischen Grundbegriffe. Danach werden die wichtigsten Teildisziplinen der Sprachwissenschaft vorgestellt:  Phonetik/Phonologie  Morphologie/Wortbildung  Syntax Ein besonderer Schwerpunkt ist die Semantik. Hier werden zunächst die Zeichenmodelle von de Saussure und Bühler vorgestellt und diskutiert. Danach wird die Pragmatik à la H.P. Grice behandelt und das Zusammenspiel von Semantik und Pragmatik diskutiert. Vertieft werden diese Überlegungen bei der Analyse des Tempussystems des Deutschen. Textgrundlage: Johannes Volmert (Hg.): Grundkurs Sprachwissenschaft, München 2001 (UTB, Bd. 1879), sowie Textauszüge in Kopien. Scheinerwerb: Abschlussklausur (4-stündig)
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Ballweg  
Termin: Freitag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: HS Sport, Geb. 40.40  
Start: 15. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013031] Vom "Leben in zwei Welten" zum "Leben in einer neuen Welt". 50 Jahre Migrantenliteratur

In dem Hauptseminar wird die Entwicklung von einer „Gastarbeiterliteratur“ zu einer „neuen deutschen Literatur“ verfolgt. Ausgehend von frühen Texten der 60er Jahre soll gezeigt werden, dass die Schriftstellerinnen und Schriftsteller der „dritten Generation“ sich heute als selbstverständlichen Bestandteil einer „deutschen“ Literatur verstehen. Behandelt werden unter anderem Romane von Feridun Zaimoglu, Emine Sevgi Özdamar, Sudabeh Mohafez. Ein fester Bestandteil war gerade in den ersten Jahren die Lyrik. An ausgewählten Texten wird die Entwicklung von Aras Ören zu José F. A. Oliver nachgezeichnet. Als einführende Literatur wird empfohlen: Migrantenliteratur. Für die Sekundarstufe hrsg. von Peter Müller und Jasmin Cicek. Stuttgart 2007 (= Reclams Universal-Bibliothek. Arbeitstexte für den Unterricht) allmende – Zeitschrift für Literatur Nr. 83: Heimat ist anderswo – neue deutsche Literatur, Juni 2009 (Info Verlag Karlsruhe) Das Hauptseminar findet in der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe statt und stellt zugleich ein Angebot insbesondere für Lehramtsstudenten unserer Fakultät dar.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Schmidt-Bergmann  
Termin: Montag, 17:45 - 19:15 Uhr   Ort: Pädagogische Hochschule, PH III/211   
Start: 11. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013033] Fiktionalität

Picasso wird das Bonmot zugeschrieben, dass alles real sei, was man sich vorstellen könne. Andere scheinen eher der Meinung zu sein, dass alles Geschriebene, da zwangsläufig konstruiert, fiktional sein müsse. Und gibt es einen Unterschied zwischen „fiktional“ und „fiktiv“? Kann es Texte geben, die fiktionale und nicht-fiktionale Anteile haben? Der Begriff der Fiktionalität ist eine Grundkategorie der Literaturwissenschaft und dennoch nicht einheitlich definiert und verwendet. Im Hauptseminar werden verschiedene Theorien der Fiktionalität rezipiert, kontrastiert, diskutiert und selbstverständlich an verschiedenen literarischen und alltagsweltlichen Textbeispielen ausprobiert. Vorbereitende Lektüre: Wolfgang Iser: Akte des Fingierens oder: Was ist das Fiktive im fiktionalen Text? In: Dieter Henrich und Wolfgang Iser (Hg.): Funktionen des Fiktiven. München 1983 (= Poetik und Hermeneutik 10), S. 121-151
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Kormann  
Termin: Freitag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 15. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013043] Wissenschaftliches Schreiben

Veranstaltungsart: Übung   Dozent(en): Mattes/ Hirsch-Weber  
Termin: s. Beschreibung   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: andere   Credits: 3-5  
  
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[5013045] Literatur und Biowissenschaften/ Biotechnik

Parallel zu ihrer starken gesellschaftlichen Beachtung (Entschlüsselung des Humangenoms, erfolgreiche Klonexperimente) spielen die biologischen Wissenschaften vom Menschen auch eine zunehmende Rolle in literarischen Texten: In ihnen werden Fragestellungen, Erkenntnisse und technische Möglichkeiten, die in Neurologie, Molekularbiologie und Genforschung erarbeitet werden, in unterschiedlicher Weise rezipiert und reflektiert, kritisiert oder weitergedacht. Im Seminar geht es um die Rolle der Biowissenschaften in literarischen Texten, also um Science in Fiction, wobei Fragen wie diese im Zentrum stehen: Welche Anregungen für die Literatur gehen von den Biowissenschaften aus? Welche ‚neuen’ paradigmatischen Rede- und Denkweisen stellen die Biowissenschaften für literarische Bilder von Mensch und Gesellschaft bereit? Und welche Abschätzungen biowissenschaftlich begründeter Technik-Folgen entwirft die Literatur? Erwünscht ist ein Interesse für philosophische, naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen. Lit. zur Einführung: C. Breger / I. Krüger-Fürhoff / T. Nusser (Hg.): Engineering Life. Narrationen vom Menschen in Biomedizin, Kultur und Literatur. Berlin 2008
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Deupmann  
Termin: Dienstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013046] Literarische Wertung beginnt am 28.4.

„Es gibt keine Kriterien für Texte – außer ihrem Gelingen“, meint der Schriftsteller Thomas Hettche in einem vor wenigen Jahren erschienenen Autorengespräch. Ist dieses ästhetische Gelingen seinerseits aber völlig kriterienlos oder lassen sich wenigstens die meist impliziten Maßstäbe bestimmen, die an Kunstwerke (und literarische Texte im Besonderen) angelegt werden? Im Seminar werden theoretische Konzepte literarischer Wertung gemeinsam diskutiert und exemplarisch ausprobiert. Der Fokus der Seminardiskussion bezieht auch Formen der Institutionalisierung literarischer Wertung in Kanonbildung und Literaturkritik ein. Die Teilnahme setzt ein Interesse an der Auseinandersetzung mit ästhetischen Fragestellungen und systematischen Problemen der Literaturwissenschaft voraus. Lit. zur Einführung: Textbewertung. In: Handbuch Literaturwissenschaft. Hg. von Thomas Anz. Bd. 2. Stuttgart, Weimar: Metzler 2007, 233-266. – Renate von Heydebrand, Simone Winko: Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik, Geschichte, Legitimation. Paderborn, München u.a. 1996
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Deupmann  
Termin: Donnerstag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013047] Realismus im 19. Jh.

Die Vorlesung soll einen Überblick über die deutschsprachige Literatur zwischen 1840 und 1890 vermitteln, die literaturgeschichtlich unter der Bezeichnung ‚Realismus’ (einschließlich seiner Früh- und Spätphasen) zusammengefasst wird. Neben der historischen Epochen-Konzeption, der Rekonstruktion der realistischen Programmatik und der Analyse literarischer Texte – von Fontane, Gutzkow, Keller, C.F. Meyer, Raabe, Stifter und Storm – wird der kulturgeschichtliche Kontext berücksichtlgt, der sich schon aufgrund des Anspruchs realistischer Welterfassung auf vielfältige Weise ins Spiel bringt. Lit. zur Einführung: Christian Begemann (Hg.): Realismus. Epoche – Autoren – Werke. Darmstadt 2007.
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Deupmann  
Termin: Donnerstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: NH, Geb. 20.40  
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013050] Um 1770

Um 1770 prallen drei der wichtigsten literatur- und kulturhistorischen Strömungen des 18. Jahrhunderts aufeinander: Aufklärung, Empfindsamkeit und Sturm und Drang. Hinzu kommt als eher apokryphe, aber nichtsdestotrotz für weite Teile des 18. Jahrhunderts wirkungsvolle Unterströmung das literarische Rokoko. Zusammen konstituieren sie bzw. ihre Vertreter - Lessing, Wieland, Herder, Goethe u.a.m. - eine Frühphase der literarischen Moderne im deutschsprachigen Raum. Zentrale Parameter der Moderne wie Kritik, Reflexivität, Subjektivität, Ambivalenz sind hier bereits virulent und bilden in den wenigen Jahren um 1770 eine Konstellation von höchster intellektueller und ästhetischer Dichte. Wir widmen uns im Seminar anhand von sechs zentralen Werken aus dem beschriebenen Zeitraum diesen Konstellationen und fragen dabei sowohl nach den jeweiligen literarästhetischen Problemgehalten im engeren Sinne wie auch nach den literatur- und kulturgeschichtlichen Implikationen im Hinblick auf die Moderne insgesamt. Diese Werke sind: - Gotthold Ephraim Lessing: Minna von Barnhelm (1767 - Textgrundlage: Suhrkamp BasisBibliothek 73) - Christoph Martin Wieland: Musarion (1768 - Reclams UB 95) - Sophie von Laroche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim (1771/72 - Reclams UB 7934) - Friedrich Georg Klopstock: Oden (1771 - Reclams UB 1391) - Johann Gottfried Herder (u.a.): Von deutscher Art und Kunst (1773 - Reclams UB 7497) - Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (1774 - Reclams UB 18632) Wir werden den einzelnen Texten jeweils zwei aufeinanderfolgende Sitzungen widmen: in einem ersten Durchgang stehen anhand von ausgewählten Textpassagen eher allgemeine Fragen im Vordergrund, so zum Beispiel Fragen nach der Epochenzugehörigkeit (Aspekte der Aufklärung / Empfindsamkeit / des Sturm und Drang in Lessings Minna von Barnhelm, in Wielands Musarion usw.); in einem zweiten Durchgang sollen dann mit Hilfe von ausgewählter Forschungsliteratur zentrale Aspekte des betreffenden Werkes vertieft werden. ACHTUNG: Arbeiten zu Goethes Werther sind obligatorisch verbunden mit der Teilnahme am Lektürekurs „Goethe: Die Leiden des jungen Werthers“ (Do, 17.30 - 19.00 Uhr, Geb. 30.91. Raum 010).
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Rohde  
Termin: Mittwoch, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013051] Das 18. Jahrhundert

Das 18. Jahrhundert trägt viele Beinamen - unter anderen und an erster Stelle: Jahrhundert der Aufklärung. Die Aufklärung, so prägend sie für das Jahrhundert gewesen ist, stellt aber nur eine von mehreren kulturgeschichtlichen Strömungen dar, welche das 18. Jahrhundert bestimmt haben und zusammen jene Frühphase der Moderne konstituieren, die dann im Übergang zum 19. Jahrhundert erstmals vollgültig in Erscheinung tritt. Rokoko, Anakreontik, Pietismus, Empfindsamkeit, Sturm und Drang, Frühklassik - dies sind Namen für weitere kulturelle Formationen, und mit ihnen kommen Personen, Phänomene und Probleme in den Blick, die für das 18. Jahrhundert nicht weniger von Bedeutung gewesen sind. Die Vorlesung verfolgt das Ziel, grundlegend einzuführen in das 18. Jahrhundert als einer für die Moderne zentralen Literatur- und Kulturepoche. Sie möchte einen Überblick geben über die Abfolge und Zusammenhänge der erwähnten, nachmaligen makro- und mikroepochalen Begriffskonstruktionen. Die Protagonisten des Zeitalters - von Gottsched und Gellert über Klopstock und Wieland bis zu Herder und Goethe - und ihre Werke werden dabei eingebettet in die größeren literatur-, kultur- und sozialgeschichtlichen Zusammenhänge. Literarhistorisches Wissen und abstrahiertes Begriffswissen sollen ebenso vermittelt werden wie die Lust am einzelnen Text, an der konkreten Anschauung und Auslegung von literarischen und kulturellen Artefakten. Die Vorlesung behält zwar hauptsächlich die deutschsprachige literaturgeschichtliche Entwicklung im 18. Jahrhundert im Blick, streift aber gelegentlich auch nahverwandte Nachbargebiete, so zum Beispiel die Kunstgeschichte und die Philosophie, und thematisiert, wo dies geboten erscheint, die europäischen Dimensionen dieser für die deutsche Literatur und Kultur so wichtigen Epoche. Zur einführenden Lektüre empfohlen: - Iwan-Michelangelo D’Aprile / Winfried Siebers: Das 18. Jahrhundert. Zeitalter der Aufklärung. Berlin: Akademie Verlag 2008. - Gerhard Kaiser: Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang. Tübingen: Francke 41991.
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Rohde  
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Kl. HS im Geb. 10.50   
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013052] Lektürekurs

Veranstaltungsart: Übung   Dozent(en): Rohde  
Termin: Donnerstag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: Raum 010, Geb. 30.91  
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013055] Fachdidaktik Deutsch für Lehramt / Fachdidaktikmodul

Ziel des vom Bildungsplan geforderten „integrativen Deutschunterrichts“ an Gymnasien ist eine sinnvolle und funktionale Verknüpfung der vier Arbeits­bereiche des Faches Deutsch (Sprechen, Schreiben, Umgang mit Texten und Medien, Sprachbewusstsein entwickeln). Dieses Unterrichtsprinzip fördert ein vernetztes Denken und eine vertiefte Auseinandersetzung der Schülerin­nen und Schüler mit den Inhalten und Methoden des Faches und führt zu einem nachhaltigeren Lernen. Am Beispiel des Rahmenthemas „Heldinnen & Helden“ sollen im Seminar exemplarisch Bausteine einer unterrichtlichen Umsetzung erarbeitet und reflektiert werden. Ein Schein wird durch regelmäßige Mitarbeit und eine abschließende Klausur erworben. Erst ab 3. Semester zu besuchen!
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Kuntz  
Termin: s. Beschreibung   Ort: Raum 026, Geb. 30.91  
Start: 11. Apr 2011   Zyklus: andere   SWS: 2  
Freie Plätze: 22  
  
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[5013056] Mentorenprogramm Literaturwissenschaft

Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013056] Mentorenprogramm Literaturwissenschaft

Veranstaltungsart: Tutorium   Dozent(en): Celisi-Saussele/ Götzelmann/ Hirsch-Weber/ Lutz/ Mattes  
Termin: Mittwoch, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013057] Die klassischen Hollywood-Genres: Public Enemies - Wandlungen des Gangsterfilms 1930-2010 (4.1)

Seit dem berühmten Zyklus von Gangsterfilmen, die in den dreißiger Jahren, oft von den Warner Studios, produziert wurden, zählt der Mobster zu den großen mythologischen Gestalten des amerikanischen Kinos. Das Seminar will einerseits die verschiedenen Facetten dieses oft tragisch gezeichneten (Anti)Helden analysieren, andererseits die Entwicklung des Genres im Laufe der Jahrzehnte, vom Klassischen Hollywood bis in die Gegenwart, nachzeichnen. Ein Seitenblick gilt dem Gangster im europäischen Kino der Moderne; nicht zu vernachlässigen sind außerdem, wie immer, die Aspekte der „Film Form“ (Mise en scène, Montage, Narration). – Gezeigt werden voraussichtlich die folgenden Filme: „Scarface/Scarface“ (R: Howard Hawks, USA 1932), „White Heat/Maschinenpistolen“ (R: Raoul Walsh, USA 1949), „À bout de souffle/Außer Atem“ (R: Jean-Luc Godard, F 1959), „The Killers/Tod eines Killers“ (R: Don Siegel, USA 1964), „Bonnie and Clyde/Bonnie und Clyde“ (R: Arthur Penn, USA 1967), „Scarface/Al Pacino – Scarface“ (R: Brian De Palma, USA 1982), „No Country for Old Men/No Country for Old Men“ (R: Ethan & Joel Coen, USA 2007). - Das Seminar findet als Blockseminar im Vortragsraum der Neuen Bibliothek (3. Stock) statt. Erster Termin: 29.04. um 11.30 Uhr, die folgenden Termine: 30.04., 01.05., 13.05., 14.05., 15.05. – Der Seminarplan und die Texte, die im Seminar gelesen werden, sind ab dem 01.04. unter ILIAS verfügbar. Vergabe von Referaten ebenfalls ab diesem Datum: Dr.Christoph.Haas@T-Online.de. – Zur Einführung: Georg Seeßlen: Der Asphalt-Dschungel. Geschichte und Mythologie des Gangster-Films. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1977; Jack Shadoian: Dreams and Dead Ends: The American Gangster Film. Second Edition. New York: Oxford University Press 2003.
Veranstaltungsart: Proseminar/Übung   Dozent(en): Haas  
Termin: s. Beschreibung   Ort: KIT-Bibliothek, Vortragssaal  
Zyklus: andere   SWS: 2  
Keine freien Plätze verfügbar  
  
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[5013058] Erzählte Subjektivität: E.T.A. Hoffmann - Patrick Süskind - Robert Schneider

Das Proseminar stellt „Das Parfüm“ von Patrick Süskind und „Schlafes Bruder“ von Robert Schneider in den Mittelpunkt. Es sind dies zwei Romane, die eine breite Leserschaft gefunden haben und – wie auch Hoffmanns Fräulein von Scuderie - als Schullektüre empfohlen werden. Die beiden modernen Autoren wenden ihre erzählerischen Mittel versiert an und machen dabei großzügig Anleihen bei anderen Werken, wie bspw. in der deutschen Romantik und in der französischen Literatur, und zeichnen sich insgesamt durch einen verspielten Umgang mit den literarischen Mitteln aus. Während im „Parfüm“ und „Schlafes Bruder“ ironisierende und spielerische Aspekte des Erzählens im Vordergrund stehen, zeigen sich bei E.T.A. Hoffmanns Novelle „Das Fräulein von Scuderie“ und in seiner kürzeren Erzählung „Rat Krespel“ Aspekte der Kriminalgeschichte und des Phantastischen, die in den Romanen von Süskind und Schneider wieder aufgenommen werden. Das Seminar versucht herauszuarbeiten, wie subjektive Wahrnehmung erzähltechnisch organisiert und dargestellt wird. Es geht um Wahrnehmungsradikalisierung, um hochgradig reizbare Geruchs- und Gehörnerven und um den Genuss am eigenen Ding, am geschaffenen Kunstwerk, dessen Besitz durch andere als persönliche Kränkung erlebt wird. Dabei können vielfältige Verbindungslinien aufgezeigt werden, die von der Phantastik eines E.T.A. Hoffmann zu zwei zeitgenössischen Autoren führen, deren Romane auch von Jugendlichen gerne gelesen werden. Primärliteratur Patrick Süskind, Das Parfüm (Diogenes) Robert Schneider, Schlafes Bruder (Reclam) E.T.A. Hoffmann, Das Fräulein von Scuderie (Reclam) Ders., Rat Krespel (Reclam)
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Teichmann  
Termin: Freitag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 15. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013059] Wie viel Genderkonstruktion steckt im 'Unbehagen an der Technik'?

Im Seminar geht es darum, wie mit der Kopplung des Frauen- und des Technikbildes Zivilisationskritik geübt wird. Im Erkenntnisinteresse steht die Frage, wie die Verknüpfung von techné und kultureller Überlegenheit einerseits mit einer vermeintlichen Ursprünglichkeit von Natur anderseits mit Genderkonstruktionen verwoben wird. Die Dichotomie Wildnis/Zivilisation, Natur/Kultur, Mann/Frau findet sich nämlich auch im Gegensatz von Natur und Technik, so dass dies letzten Endes in die Konstruktion eines Gegensatzes von Frau und Technik führt. Der Frau wird in diesem Diskurs eine ‚natürliche‘ Körperlichkeit zugewiesen, die sie auf ihre vermeintlich naturgegebene Rolle am Herd zu reduzieren versucht. Dem Mann als Kulturschaffendem wird die Einbindung in die Technikproduktion umgekehrt als ‚natürlich‘ zugewiesen. Das Seminar stellt sich dieser Ausgangshypothese und nimmt nach einführenden theoretischen Überlegungen seinen Ausgangspunkt bei Goethes Zauberlehrling, um dort erste Konzeptionen von Natur, Kultur und Technik am Ende des 18. Jahrhunderts zu betrachten. Der Aspekt des Zerfalls von Kultur und der Zivilisationskritik ist darin bereits enthalten. Davon ausgehend werden wir exemplarische Texte des 19., 20. und 21. Jahrhunderts untersuchen, um die Entwicklung der Verbindung zu verfolgen. Über Fontanes Technikgedichte, die eine strenge Opposition von Natur/Technik, Frau/Mann eröffnen, führt uns der Weg über die Technikgedichte des Expressionismus. Die feministische Zivilisationskritik wird anhand von Haushofers Roman Die Wand [1963] untersucht, dessen Kenntnis zu Beginn des Seminars vorausgesetzt wird. Ein Reader mit weiteren verbindlichen literarischen und theoretischen Texten steht ab Ende März auf ILIAS für Sie bereit.
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Schneider  
Termin: Mittwoch, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldungszeitraum: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013060] Einführung in die Linguistik

Folgende Teildisziplinen der Sprachwissenschaft werden vorgestellt: Semiotik, Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik. Es wird die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit und die Fähigkeit zum selbständigen Umgang mit der angegebenen Literatur erwartet. Textgrundlage: Linke, Angelika et al. (20045): Studienbuch Linguistik. Tübingen. (Es können auch ältere Aufl. verwendet werden). Kap. 1, 4, 5, 10 Meibauer, Jörg et al. (20072): Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart / Weimar. Kap. 2, 4 Scheinerwerb: Abschlussklausur (4-stündig) am 20.7. von 14:00-17:15 Uhr
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Menzel  
Termin: Mittwoch, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Redtenbacher-HS, Geb. 10.91  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013061] Tutorium zu 'Einführung in die Linguistik' (5013060)

Veranstaltungsart: Tutorium   Dozent(en): Kapitel  
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 026, Geb. 30.91  
Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013062] Tutorium zu 'Einführung in die Linguistik' (5013030)

Veranstaltungsart: Tutorium   Dozent(en): Gürgen  
Termin: Montag, 15.45 - 17.15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91   
Start: 9. Mai 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
  
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[5013106] Mittelalterrezeption und Faszination(en) der Vormoderne 1850-1918/33

Das Oberseminar richtet sich primär an MA- und fortgeschrittene BA-Studierende sowie an Doktoranden und Habilitanden, die sich in intensivem Gespräch auch komplexere thematische, theoretische und methodische Horizonte der Literaturwissenschaft erschließen. Thematisch stehen Formen, Funktionen und 'Poetiken' der Mittelalterrezeption von der Spätromantik bis zum Georgekreis im Zentrum, wobei Schwerpunkte auf G. Keller, C.F. Meyer, A. Stifter, G. Freytag und S. George gelegt werden könnten [...]
Veranstaltungsart: Oberseminar   Dozent(en): Herweg  
Termin: Dienstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013107] Ausklang, große Pause und Neubeginn: Deutsche Literatur von Otfrit und Notker bis zu Lambrechts 'Alexander'

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die spätalthochdeutsche und frühmittelhochdeutsch-vorhöfische Epoche. Die Rahmendaten setzt Otfrit von Weißenburg auf der einen, Lambrechts Alexanderroman auf der anderen Seite. Exakt in der Mitte der Epoche, im 10./11.Jh., räumt das literarisch gerade erst vernehmbar gewordene Deutsche für ein Jahrhundert wieder ganz dem Lateinischen das Feld. Davor und danach aber entstehen hochrangige Texte: Ludwigslied (881), Ezzolied (um 1060) und Annolied (1077/81), die Wissenschafts- und Schultexte Notkers III. von St-Gallen, Bibeldichtungen mit apokryphem Erzählgut wie die Wiener Genesis, Lambrechts heroisch stilisierter Alexander, der Erzählkosmos der Kaiserchronik (beide um 1150) u.a.m. [...]
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Herweg  
Termin: Montag, 17:30 - 19:00 Uhr   Ort: HS II (R005), 30.41   
Start: 11. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013201] Artes mechanicae in der mittelalterlichen Literatur

Die Definition der artes mechanicae (zu gr. μηχανη) des spanischen Bischofs Isidor von Sevilla (560-636) besagt, dass sie sich mit der kunstfertigen Bearbeitung aller Dinge beschäftigen. Bis über die frühe Neuzeit hinaus bezog sich die Bezeichnung ‚a. m.‘ auf das Handwerkliche und Technische der Produktion. Diese Bestimmung geht letztlich auf die aristotelische Unterscheidung von theoretischem, praktischem und poietischem Wissen zurück. Zu den artes mechanicae zählten u.a. die Waffenkunst, das Baugewerbe, die navigatio, venatio usw.[....]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Montag, 15:45 - 17:15 Uhr   Ort: Raum 016, Geb. 30.91  
Start: 11. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013202] Melancholie und Wahnsinn in der mittelalterlichen Literatur (4.2)

Auffällig häufig begegnen in der mittelalterlichen Literatur ‚Helden‘, die dem Wahnsinn verfallen, tiefe Trauer tragen oder, allgemeiner gesprochen melancholisch sind/werden. Dieser Sachverhalt ist für sich interessant genug, um ihm in einem Seminar nachzuspüren [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Mittwoch, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Plank-Hörsaal R 045, Geb. 40.32  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013203] Sprachwissenschaft: Ausgewählte Kapitel der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft des Deutschen

Dieses Seminar erarbeitet in diachroner Perspektive die Geschichte des Deutschen seit seinen Anfängen (im Indoeuropäischen) bis zumindest in die frühe Neuzeit (Buchdruck, Folgen des Buchdrucks). Im Vordergrund stehen einerseits sprachwissenschaftlich/-geschichtlich relevante Prozesse (Sprachwandel; Gesetzmäßigkeiten des Sprachwandels auf unterschiedlichen Ebenen: Phonetik; Grammatik, Syntax, Semantik usw.) wie zugleich auch kulturgeschichtlich bedeutsame Entwicklungen, die erkennbar und einflußreich mit zur historischen Entfaltung des Deutschen beigetragen haben.
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Dienstag, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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[5013204] Herz - Seele - Geist: 'Innenwelten' in der mittelalterlichen Literatur

Jacob Burckhardt formulierte (Die Kultur der Renaissance in Italien), dass sich erst in der Renaissance „mit voller Macht das Subjektive“ zu Ausdruck und Gestalt bringe. Ähnlich Arno Borst: „Erst seit dem sechzehnten Jahrhundert begann sich der Einzel¬ mensch (...) zu seiner Subjektivität zu bekennen. Auch dann waren es [vorwiegend, B. K.] Intellektuelle, deren Stolz auf Subjektivität allmählich in die Sehnsucht nach Identität führte. Gewöhnlichen Sterblichen blieb diese theoretische Erörterung verschlossen (...).“ ( „Findung und Spaltung der öffentlichen Persönlichkeit“). Colin Morris z.B. sieht demgegenüber das Aufscheinen von Individualität bereits im 11./12. Jahrhundert (The Discovery of the Individual, 1050-1200). Joachim Bumke spricht in Bezug auf das 12. Jahrhundert von der „Geburtsstunde einer neuen Psychologie“, deren „Bedeutung für die Anthropologie des 12. Jahrhunderts und für die Men-schendarstellung der höfischen Dichtung noch nicht genügend gewürdigt worden ist.“ Jacques Le Goff sieht in dieser Zeit das „geistige Leben“ an „Innerlichkeit“ gewinnen, das „Gewissen empfindlicher“ werden[....].
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: Mittwoch, 09:45 - 11:15 Uhr   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 13. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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[5013206] Das deutsche 'Volksbuch' (Prosaroman) Ulenspiegel

Dank einer freundlichen Zuwendung der Fachschaft Geist-Soz. ist es möglich, im So-Se eine zusätzliche Veranstaltung im Bereich ‚Mittlere deutsche Literatur‘ (Mediävistik) als HS anzubieten. [....]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Krause  
Termin: 05.05.2011 + Blockseminar   Ort: Raum 026, Geb. 30.91 - Vorbesprechung  
Zyklus: andere   SWS: 2  
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[5013207] Der Tristan Gottfrieds von Straßburg und dessen ‚Vollendung‘ durch Heinrichs von Freiberg Tristan

Eine Vorlesung über Gottfrieds Tristan und Isolde muss sich nicht eigens umständlich begründen. Die Vorlesung wird anhand ausgewählter wichtiger, Aufmerksamkeit heischender Passagen eine Gesamtdarstellung des großen Gottfried’schen Romans geben sowie für die Tristan-Forschung zentrale Fragen aufgreifen und (z.T. auch forschungsgeschichtlich) erörtern. [....]
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Krause  
Termin: Dienstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: HS I (R004), Geb. 30.41  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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[5013208] Das Mittelalter im Film

Nach der jahrhundertelangen und weiterhin ungebrochen anhaltenden literarischen Rezeption mittelalterlicher Stoffe (bzw. ‚des‘ Mittelalters als historischer Epoche allgemein) hat seit dem beginnenden 20. Jahrhundert das ‚neue‘ Medium Film mit seinen innovativen technischen Möglichkeiten der Mittelalterrezeption weitere enorme Impulse und bis dahin unbekannte künstlerische/ästhetische Darstellungsformen vermittelt [...]
Veranstaltungsart: Vorlesung   Dozent(en): Krause  
Termin: Dienstag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: HS I (R004), Geb. 30.41  
Start: 12. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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[5013303] Tutorium für PS 'Einführung in die germ. Mediävistik (MI)' [5013301] und PS 'Nibelungenlied (MII)' [5013302]

Veranstaltungsart: Tutorium  
Termin: Montag, 11:30 - 13:00   Ort: Raum 012, Geb. 30.91  
Start: 18. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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[5013401] Artusromane

König Artus, ein kleiner bretonischer Heerführer des 5./6. Jhdts., ist in der Blütezeit der mittelhochdeutschen Literatur „zum Kristallisationspunkt einer literarischen Gattung“ geworden, mit der sich das Seminar beschäftigt. Ausgehend von Hartmanns von Aue Werken ‚Erec‘ und ‚Iwein‘ sollen der Prozess der literarischen Verklärung dieses idealen Herrschers verfolgt sowie Gralromane und sog. nachklassische Artusromane in den Blick genommen werden. Zudem werden anhand ausgewählter Textpassagen Erzählschemata und Figurenkonstellationen untersucht [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Zierlein  
Termin: Montag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum -134, Geb. 50.41  
Start: 11. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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[5013501] Wolfram von Eschenbach/ Willehalm

Der 'Willehalm', Wolframs von Eschenbach zweites großes Erzählwerk und deutsche Adaptation einer französischen Chanson de geste, stellt das Verhältnis von Liebe und Religion zur Debatte. Die Liebe zwischen der heidnischen Königin Arabel und dem christlichen Markgrafen Willehalm bildet den Auslöser für einen Glaubenskrieg zwischen Heiden und Christen, der zugleich ein Krieg unter Verwandten ist. Seine Darstellung dominiert das Epos, lässt aber nicht nur den Kreuzzugsgedanken problematisch werden, sondern gibt auch Raum für die Entwicklung des Gedankens der Gotteskindschaft aller Menschen, für die partielle Anerkennung des Anderen – Reflexionen, die in der zeitgenössischen Literatur singulär bleiben [...]
Veranstaltungsart: Proseminar   Dozent(en): Kreft  
Termin: Montag, 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: Raum 026, Geb. 30.91  
Start: 11. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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[5013701] Erinnerungsorte - Gedächtniskultur im euro-mediterranen Raum

Der euro-mediterrane Raum stellt sich politisch als Raum der Union für das Mittelmeer(UfM)dar, die jetzt wieder eine neue Dynamik gewinnt. Historisch aber reicht dieser Raum viel weiter, vom Nordmeer bis zu den Sahel-Ländern, vom Atlantik bis zum Indischen Ozean [...]
Veranstaltungsart: Hauptseminar   Dozent(en): Thum/ Schneider  
Termin: Donnerstag, 11:30 - 13:00 Uhr   Ort: Raum -133, Geb. 50.41  
Start: 14. Apr 2011   Zyklus: wöchtl.   SWS: 2  
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