SS 24

Lehrveranstaltungen Kulturtheorie und -praxis des Sommersemesters 2024

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5014200 – Theorien der Medienkultur - Kurs A [MeWi]

Wir leben in einer Medienkultur. Medien machen Dinge sichtbar und wahrnehmbar, die sich unseren unbewaffneten Sinnen entziehen und ermöglichen somit ein Mehr-Sehen und Mehr-Wissen. Medien dienen der Vermittlung von Informationen und bilden ein Fenster zur Welt. Medien befriedigen das Verlangen nach vernetzter Kommunikation und Partizipation an gesellschaftspolitischen Ereignissen. Medien ermöglichen die Auslagerung von Gedächtnisinhalten in externe Speicher und bilden die Grundlage für die Entstehung globaler Wissensarchive. Und nicht zuletzt beliefern uns Medien mit zahlreichen Unterhaltungsangeboten und stillen das Bedürfnis nach ästhetischer Erfahrung. „Medien bestimmen unsere Lage“, schreibt Friedrich Kittler (1986: 3) und meint dies in einem durchaus substanziellen Sinn: Die jeweils vorliegenden medialen Anordnungen geben die Bedingungen für die Organisation von Wahrnehmung, Wissen und Kommunikation in einer Kultur vor und schaffen somit Möglichkeitsräume, innerhalb derer sich Kultur als symbolische Ordnungsstruktur einer Gesellschaft überhaupt erst entfalten kann. Das Seminar führt in zentrale Ansätze der Medientheorie und grundlegende Fragestellungen zum Zusammenhang zwischen Medien und Kultur ein. Dazu werden Texte ausgewählter Medientheoretiker*innen gelesen, an Beispielen veranschaulicht und diskutiert. LERNZIELE: Die Seminarteilnehmer*innen können Erkenntnisinteresse, Argumentation, Kontexte sowie Anwendungsbeispiele der im Seminar behandelten medientheoretischen Texte verstehen und kritisch reflektieren. LEISTUNGSNACHWEIS (WMK, MTP, KTP ‚neue‘ SPO): Die zu bestehende Studienleistung besteht aus (1) einem Referat im Umfang von 15 Minuten, das den medientheoretischen Text aus dem Reader vorstellt und als Grundlage für die Textarbeit fungiert, und (2) der Bearbeitung von zwei schriftlichen Arbeitsaufgaben. Die Modulprüfung „Einführung Medienwissenschaft“ (Klausur, 8 LP) wird am Ende des 1. oder 2. Semesters geschrieben und umfasst die Inhalte der Vorlesung „Mediengeschichte“ und des Proseminars „Theorien der Medienkultur“. LITERATUR: Ein Reader mit den im Seminar behandelten Texten wird online auf ILIAS zur Verfügung gestellt. Literatur zur Einführung: Pias, Claus/Vogl, Joseph/Engell, Lorenz/Fahle, Oliver/Neitzel, Britta (Hg.) (2002): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard, 2. Aufl., Stuttgart: DVA.
Freie Plätze: 7  
  
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5014204 – Theorien der Medienkultur - Kurs B [MeWi]

Hinweis: "Theorien der Medienkultur, Kurs B" findet im Sommersemester 2024 nur bei Bedarf statt. Bitte melden Sie sich zunächst in Kurs A an. Wir leben in einer Medienkultur. Medien machen Dinge sichtbar und wahrnehmbar, die sich unseren unbewaffneten Sinnen entziehen und ermöglichen somit ein Mehr-Sehen und Mehr-Wissen. Medien dienen der Vermittlung von Informationen und bilden ein Fenster zur Welt. Medien befriedigen das Verlangen nach vernetzter Kommunikation und Partizipation an gesellschaftspolitischen Ereignissen. Medien ermöglichen die Auslagerung von Gedächtnisinhalten in externe Speicher und bilden die Grundlage für die Entstehung globaler Wissensarchive. Und nicht zuletzt beliefern uns Medien mit zahlreichen Unterhaltungsangeboten und stillen das Bedürfnis nach ästhetischer Erfahrung. „Medien bestimmen unsere Lage“, schreibt Friedrich Kittler (1986: 3) und meint dies in einem durchaus substanziellen Sinn: Die jeweils vorliegenden medialen Anordnungen geben die Bedingungen für die Organisation von Wahrnehmung, Wissen und Kommunikation in einer Kultur vor und schaffen somit Möglichkeitsräume, innerhalb derer sich Kultur als symbolische Ordnungsstruktur einer Gesellschaft überhaupt erst entfalten kann. Das Seminar führt in zentrale Ansätze der Medientheorie und grundlegende Fragestellungen zum Zusammenhang zwischen Medien und Kultur ein. Dazu werden Texte ausgewählter Medientheoretiker*innen gelesen, an Beispielen veranschaulicht und diskutiert. LERNZIELE: Die Seminarteilnehmer*innen können Erkenntnisinteresse, Argumentation, Kontexte sowie Anwendungsbeispiele der im Seminar behandelten medientheoretischen Texte verstehen und kritisch reflektieren. LEISTUNGSNACHWEIS (WMK, MTP, KTP ‚neue‘ SPO): Die zu bestehenden Studienleistungen umfassen aktive Teilnahme am Proseminar „Theorien der Medienkultur“, nachgewiesen durch das Bearbeiten von vier Arbeitsaufgaben: zwei schriftlich (je 2-3 Seiten) und zwei mündlich in Form einer 'Patenschaft' für zwei Texte. Die Modulprüfung „Einführung Medienwissenschaft“ (Klausur, 8 LP) wird am Ende des 1. oder 2. Semesters geschrieben und umfasst die Inhalte der Vorlesung „Mediengeschichte“ und des Proseminars „Theorien der Medienkultur“. LITERATUR: Ein Reader mit den im Seminar behandelten Texten wird online auf ILIAS zur Verfügung gestellt. Literatur zur Einführung: Pias, Claus/Vogl, Joseph/Engell, Lorenz/Fahle, Oliver/Neitzel, Britta (Hg.) (2002): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard, 2. Aufl., Stuttgart: DVA.
Anmeldung: Keine Anmeldung möglich  
  
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5014206 – Tutorium Einführung Medienwissenschaft [MeWi]

Freie Plätze: 23  
  
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5014164 – Kulturtheorie [KuWi]

Im Seminar werden verschiedene Kulturbegriffe sowie Perspektiven auf Kultur in gemeinsamen Diskussionen erschlossen und reflektiert. Daneben findet eine verstärkte Auseinandersetzung mit maßgeblichen kulturwissenschaftlichen Ansätzen und Debatten statt. Auf der Lektüreliste stehen Texte von Clifford Geertz, Sigmund Freud, Norbert Elias, Niklas Luhmann, Sherry B. Ortner und Michel Foucault. Die zu bestehenden Studienleistungen umfassen aktive Teilnahme am Proseminar „Kulturtheorie“, nachgewiesen durch Beteiligung an den Sitzungen, das Verfassen der geforderten Zahl von Beiträgen in den auf Ilias eingerichteten Foren zu den einzelnen Texten und durch das schriftliche Bearbeiten von Arbeitsblättern. Die Modulprüfung „Einführung Kulturwissenschaft“ (Klausur, 10 LP) wird am Ende Sommersemesters geschrieben und umfasst die Inhalte der Veranstaltungen „Kulturtheorie“ und „Kulturgeschichte“.
Veranstaltungsart: Seminar   Dozent(en): Marie-Helene Adam  
Termin: Dienstag 14:00 - 15:30 Uhr   Ort: 20.30 SR 4.047  
Zyklus: wöchtl.  
Freie Plätze: 11  
  
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5014300 – 'Kultur und Gesellschaft: Der „emotional turn“ in den Sozial- und Geisteswissenschaften

Der „emotional turn“ in den Sozial- und Geisteswissenschaften In den Geistes- und Sozialwissenschaften gibt es eine langanhaltende Diskussion darüber, ob menschliche Emotionen in Forschungsprozesse integriert werden können oder nicht. So hat beispielsweise die Feministische Theorie seit den 1980er Jahren die tradierte Praxis der Erkenntnisgewinnung scharf kritisiert. Diese Kritik bezog sich vor allem auf die, für „das Denken der Neuzeit charakte-ristische „Subjekt/Objekt“- Trennung“ (Nagl-Docekal 2001:42). Das Auseinanderreißen des „res cogitans“ und des „res extensa“ (Ebda. 2001) habe bekanntermaßen zu einer Reihe von Dualismen wie Körper versus Geist, Kultur versus Natur sowie Männer versus Frauen geführt, die in der Folge eine große kulturelle Bedeutsamkeit in westlich geprägten Industrienationen erhielten sowie deren negative Folgen sich lange in der Praxis wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung gehalten habe. Wissenschaftlicher Fortschritt entstand auf der Basis dieser Kritik, in dem das Konzept des „embodied self“ (Browning Cole 1992:68) eingeführt und diskutiert wurde, das Körper, Geist, Emotionen, Wissen, Interaktionen etc. als „lebendige Erfahrung“ (Nagl-Docekal 2001:44) der Individuen auch für wis-senschaftliche Erkenntnisgewinnung vermittelbar machte. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts wird vom “emotional turn” im Feld der Sozial- und Geisteswissenschaften gesprochen. Es gibt eine Reihe von Ansätzen, um Emotionen zu theoretisieren, es gibt jedoch bis heute keinen Konsensus über ein einheitliches Konzept. Allerdings spielen diese Ansätze angesichts der Notwendigkeit von gesellschaftlichen Transformationsprozesse eine immer größer werdende Rolle. So weisen diese Ansätze auf ein wachsendes Bewusstsein darüber, die Funktionen von Emotionalität zu verstehen und ihre Verknüpfungen zu sozialen Beziehungen, zu sozialem Verhalten sowie zu individuellen Erfahrungen auszuloten und für transformatives Wissen fruchtbar zu machen. Im Seminar wird auf der Basis ausgewählter aktueller Literatur, der „emotional turn“ in Sozialwissenschaften ausgelotet und diskutiert. Hierbei werden unter-schiedliche Formen der Kontexte, in denen Emotionen integriert werden, erar-beitet und in ihrer Funktionsweise reflektiert. Die Studienleistungen werden im Seminar durch aktive Mitarbeit, Präsentationen von ausgewählten Themen sowie Essays erarbeitet. Die Modulprüfung beider Module besteht aus einer Hausarbeit. Literatur: Browning Cole, E. (1992): Philosophy and Feminist Criticism. New York Nagl-Dogecal, H. (2001): Feministische Philosophie. Ergebnisse, Probleme, Perspektiven. Frankfurt a.M.
Veranstaltungsart: Seminar   Dozent(en): Bettina-Johanna Krings  
Termin: Freitag, 9:45 - 11:15   Ort: 20.30 SR 4.047  
Zyklus: wöchtl.  
Status: Offline  
Anmeldungszeitraum: Keine Anmeldung möglich  
Veranstaltungszeitraum: 19. Apr 2024 - 26. Jul 2024  
Verfügbarkeit: 19. Mär 2024, 08:10 - 25. Aug 2024, 07:05  
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5014301 – Vertiefung Kultursparte: Kulturmanagement - Institutionen und Akteure [DKP]

Veranstaltungsart: Seminar   Dozent(en): Chris Gerbing  
Termin: Dienstag 15:45 - 17:15    Ort: 20.30 SR 4.045  
Zyklus: wöchtl.  
Freie Plätze: 17  
  
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