5014162 – Medienanalyse: Graphic Memoirs: Autobiographische Erzählungen im Comic
Es ist auffallend, dass es sich bei den am häufigsten rezipierten und besprochenen Graphic Novels (in einem Band abgeschlossene Comic-Erzählungen/Comic-Romane) sehr häufig um autobiografische oder autofiktionale Erzählungen handelt. Nicht nur rücken Comics in der medienwissenschaftlichen Forschung derzeit stärker in den Fokus. Auch im öffentlichen Diskurs gelangen autobiografische/autobiografisch inspirierte Comics anlässlich der ‚book-bans‘ in verschiedenen US-amerikanischen Schulbezirken in die Schlagzeilen (wie beispielsweise an Titeln wie Art Spiegelmans MAUS oder Gender Queer von Maia Kobabe zu erkennen ist).
Dabei stellt der Comic ein Medium dar, das wie jedes andere Medium diverse stilistische Mittel besitzt, die zur Entfaltung der Erzählung eingesetzt werden. Ziel des Seminars ist zunächst die Einführung in die Analyse dieser Stilmittel/die Erschließung des Comics als literatur-/medienwissenschaftlichen Untersuchungsgegenstandes.
Neben der Lektüre von einschlägigen Comic-Biografien wird sich im Seminar deshalb auch mit einführender comicwissenschaftlicher Literatur sowie Grundlagenliteratur zur Theorie des autobiografischen Erzählens beschäftigt.
Die Literatur für das Seminar wird in einem digitalen sowie physischen Semesterapparat zur Verfügung gestellt. Die Anschaffung der Werke wird deshalb nicht vorausgesetzt. Auf folgende Titel können Sie sich (unter anderem) einstellen:
Art Spiegelman: Maus
Marjane Satrapi: Persepolis
Maia Kobabe: Gender Queer
Alison Bechdel: Fun Home
Graig Thomspon: Blankets