5012023 – Philosophie der Physik

In der Physik, wie in allen Naturwissenschaften, treten empirische sowie nichtempirische Fragen auf. Die empirischen Fragen, wie zum Beispiel ‘Bis zu welcher Temperatur bleibt Nickel ferromagnetisch?’ oder ‘Wie hängt die Periodendauer einer Pendelschwingung von der Pendellänge ab?’, lassen sich üblicherweise mit den Mitteln der Physik im Experiment beantworten. Nicht-empirische Fragen, wie ‘Warum fordern wir die Wiederholbarkeit von Experimenten?’ oder ‘Wann und wie sollte man neue Konzepte einführen?’, spielen zwar eine wesentliche Rolle für die Praxis der Physik, lassen sich aber weder im Experiment noch mit den Methoden der Physik beantworten. Solche nicht-empirischen Fragen fallen in den Bereich der Philosophie. Zur Einführung in die Philosophie der Physik analysieren wir im Seminar die Rolle theoretischer Größen in physikalischen Theorien. Theoretische Größen sind, im Unterschied zu empirischen Größen, nicht direkt aus dem Experiment bestimmbar. Konkrete Beispiele für theoretische Größen sind Masse und Kraft in der Newtonschen Mechanik, Entropie in der Thermodynamik, die Verteilungsfunktion in der statistischen Mechanik, sowie die Wellenfunktion in der Quantenmechanik. Anhand dieser Beispiele erarbeiten wir uns im Seminar ein tieferes Verständnis von theoretischen Größen im speziellen und physikalischen Theorien im allgemeinen. Voraussetzung Naturwissenschaftler wie Philosophen sind gleichermaßen willkommen. Vorkenntnisse in Physik oder Wissenschaftstheorie sind erwünscht. Studienleistung Ein Referat im Seminar.

Zusammenfassung

In der Physik, wie in allen Naturwissenschaften, treten empirische sowie nichtempirische
Fragen auf. Die empirischen Fragen, wie zum Beispiel ‘Bis zu welcher
Temperatur bleibt Nickel ferromagnetisch?’ oder ‘Wie hängt die Periodendauer einer
Pendelschwingung von der Pendellänge ab?’, lassen sich üblicherweise mit den
Mitteln der Physik im Experiment beantworten. Nicht-empirische Fragen, wie
‘Warum fordern wir die Wiederholbarkeit von Experimenten?’ oder ‘Wann und wie
sollte man neue Konzepte einführen?’, spielen zwar eine wesentliche Rolle für die
Praxis der Physik, lassen sich aber weder im Experiment noch mit den
Methoden der Physik beantworten. Solche nicht-empirischen Fragen fallen in
den Bereich der Philosophie.
Zur Einführung in die Philosophie der Physik analysieren wir im Seminar die
Rolle theoretischer Größen in physikalischen Theorien. Theoretische Größen
sind, im Unterschied zu empirischen Größen, nicht direkt aus dem Experiment
bestimmbar. Konkrete Beispiele für theoretische Größen sind Masse und Kraft in
der Newtonschen Mechanik, Entropie in der Thermodynamik, die
Verteilungsfunktion in der statistischen Mechanik, sowie die Wellenfunktion in der
Quantenmechanik. Anhand dieser Beispiele erarbeiten wir uns im Seminar ein
tieferes Verständnis von theoretischen Größen im speziellen und
physikalischen Theorien im allgemeinen.

Voraussetzung
Naturwissenschaftler wie Philosophen sind gleichermaßen willkommen.
Vorkenntnisse in Physik oder Wissenschaftstheorie sind erwünscht.
Studienleistung
Ein Referat im Seminar.

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