BA-03 Zoologische Bestimmungsübungen
In der heutigen Biologie stehen molekularbiologische und genetische Fragen und Techniken mehr und mehr im Fokus. Allerdings sind eine gute Artenkenntnis und der geübte Umgang mit Bestimmungsschlüsseln und optischen Geräten nach wie vor eine unverzichtbare Basis für grundsätzliche biologische Fragestellungen. In der Biologielehre, der Ökologie, dem Umweltschutz oder der Systematik ist die Fähigkeit Arten zu erkennen und in das natürliche System einordnen zu können ohnehin integraler Bestandteil der täglichen Arbeit. Aber auch für die zukünftigen Genetiker, Molekularbiologen oder Physiologen ist es oftmals unerlässlich, die Untersuchungsobjekte im Freiland zu identifizieren und von ähnlichen Arten zu unterscheiden. Das Ziel dieses Kurses ist es praktische Skills zu erwerben, um sich in dem taxonomischen System gepaart mit dem ökologischen Hintergrund sicher bewegen zu können. Im Gelände ist es oft wichtiger, eine Ordnung sicher ansprechen zu können als eine Familie, Gattung oder Art zu erraten. Das Einprägen von Merkmalen, möglichst bestimmungsrelevanten, aus der Beobachtung hilft später beim Weiterbestimmen (notieren, fotografieren). Oft gelingt dann eine genaue Bestimmung, auch mit Hilfe von Bestimmungsschlüsseln, Bilderbüchern oder einer Kombination aus beiden. Die sichere Fachprache ist eine Frage der Übung.
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