Die Vorlesung setzt den Überblick zur Geschichte des deutschsprachigen Romans von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart fort. Im WS 2019/20 erfolgte die Darstellung vom Prosaroman des 16. Jahrhunderts über den Roman im Barock und in der Aufklärung bis hin zur Goethezeit: genauer zum Bildungsroman Goethes und zum romantischen Roman ‚um 1800’. Im SoSe 2020 knüpft die Vorlesung an den bis dahin erreichten Stand der Formgeschichte an und erläutert die weitere Entwicklung vom Roman des ‚Nebeneinander’ (Gutzkow) um ‚1840’ über Romane des Poetischen Realismus (Keller, Stifter, Raabe, Fontane) bis hin zu Romanen der literarischen Moderne seit 1890: von der Jahrhundertwende über die Großstadt- und Totalitätsromane der Weimarer Republik (Musil, Broch, Thomas Mann, Döblin) zu einschlägigen Romanen während des Dritten Reichs, der Nachkriegszeit und der Wiedervereinigung (mit Ausblicken auf den DDR-Roman) bis ins 21. Jahrhundert hinein. Ein Ausblick gilt aktuellsten Entwicklungen des Genres in der Gegenwartsliteratur.
Literatur zum Einlesen:
Heinrich Detering und Kai Sina, Benedikt Jeßing, Volker Meid, Albert Meier, Ralf Schnell: Geschichte des deutschsprachigen Romans, Stuttgart 2013 [mit aktueller Auswahlbibliographie].
Die S t u d i e n l e i s t u n g besteht aus einer Klausur (90 Minuten) am letzten Termin der Vorlesung, die teils aus multiple-choice-, teils aus selbständig zu beantwortenden Fragen aus dem Stoff der VL (50%) und aus dem Fragenpool ‚Grundlagenwissen’ (Stand 2020) des Instituts für Germanistik besteht. Dieser kann eingesehen werden unter
http://www.geistsoz.kit.edu/germanistik/downloads/Fragenpool_Grundlagenwissen_Februar%202020.pdf
Eine P r ü f u n g s l e i s t u n g zum Stoff der VL kann erbracht werden (Hausarbeit in NdL I und LKSM I; mündliche Prüfung in NdL II und LKSM II).