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5013031: Von der Maschine bis zur künstlichen Intelligenz
SS 2020
KIT-Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften
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5013031: Von der Maschine bis zur künstlichen Intelligenz
Allgemeine Informationen
Kursprogramm
Der Lehrbetrieb wird in diesem Semester, wie bekannt, soweit wie möglich digital durchgeführt. Wir werden daher zunächst über Ilias kommunizieren. Ich werde Ihnen zunächst verbindliche Lektürehinweise nennen und Aufgaben stellen.
Ausgehend von E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann“ sollen die Korrespondenzen zwischen Literatur, Maschine, Automaten und Computer herausgearbeitet werden. In der rationalistischen und aufklärerischen Philosophie des 18. Jahrhunderts wurde der Mensch als „Maschine“ bezeichnet. 1748 veröffentlichte Julien Offray de la Mettrie seine Abhandling „L‘ homme maschine“. Uhrmacher und Mechaniker machten sich daran, immer vollkommenere Automaten zu konstruieren. Parallel dazu wurden raffinierte Täuschungen ausgestellt, so der legendäre Schachautomat von Wolfgang von Kempelen, den Edgar Allan Poe 1836 in einem Essay dekonstruiert hat. Die Avantgarden am Beginn des 20. Jahrhunderts imaginierten eine Verschmelzung von Mensch und Maschine, am radikalsten der italienische Futurismus und sein Propagandist F.T. Marinetti. („Futuristischen Manifeste“, „Mafarka, der Futurist“). Seit den fünfziger Jahren finden die Kybernetik, der Computer, die Digitalisierung und die Algorithmen Eingang in Kunst und auch in die Literatur. (Beispielsweise Max Bense: „Programmierung des Schönen“, 1960; Italo Calvino: „Kybernetik und Gespenster“, 1984; Monika Schmitz-Emans: “Maschinen-Poesien. Über dichtende Automaten als Anlässe poetologischer Reflexion“, 1988). Aktuell wird über die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz kontrovers debattiert. Wie reagiert die zeitgenössische Literatur darauf? (Vgl. beispielsweise Katharina Zweig: „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl: Wo künstliche Intelligenz sich irrt, warum uns das betrifft und was wir dagegen tun können“, 2019).
In der zweiten Phase des Oberseminars sollen Thesenpapiere der Teilnehmer*innen zur Diskussion gestellt werden. Diese können, soweit möglich auch von mehreren Kommilitonen, verfasst werden.
Zur Verständigung der Seminargruppe können dann evtl. Videositzungen eingerichtet werden.
Mögliche Themen könnten sein: Mensch-Maschine - eine Begriffsgeschichte; Philosophische Implikationen – Korrespondenzen zum Begriff des Körpers und des Fortschrittsgedanken seit der Aufklärung; E.T.A. Hoffmann: Die Automate; Der Sandmann; Olimpia – eine Männerprojektion? Edgar Allan Poe: Mälzels Schachspieler; Verschmelzung von Mensch und Maschine im italienischen Futurismus; Computer und Literatur: Max Bense, Hans Magnus Enzensberger; ethische Implikationen „künstlicher Intelligenz“, Roboter und Science Fiction; Mensch und Maschine: Von der Utopie zur Dystopie.
Für den Erwerb eines qualifizierten Leistungsnachweises steht am Ende des Oberseminars eine Hausarbeit bzw. eine mündliche Modulprüfung (s. Modulhandbuch).
Sollte es möglich sein werden Ende des Semesters Blockseminare das Semester beschließen.
Veranstaltungsdaten
Dozent(en)
Prof. Schmidt-Bergmann
SWS
2
Veranstaltungsart
Oberseminar
Ort
Geb. 20.30 SR 4.47
Termin
ab Montag, 27.04.20 MO 9.45 - 11.15 Uhr
Zyklus
wöchtl.
Allgemein
Sprache
Deutsch
Copyright
All rights reserved
Kontakt
E-Mail
Schmidt-Bergmann@web.de
Verfügbarkeit
Zugriff
Unbegrenzt – wenn online geschaltet
Aufnahmeverfahren
Sie können diesem Kurs direkt beitreten.
Zeitraum für Beitritte
Unbegrenzt
Freie Plätze
20
Für Kursadministration freigegebene Daten
Daten des Persönlichen Profils
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Nachname
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Matrikelnummer
Zusätzliche Informationen
Objekt-ID
1511895